Warum haben Sie sich für die Teilnahme an dem Buch „Hand in Hand“ entschieden
Ich finde diese Aktion echt Kasse, daher habe ich sofort zugesagt. Ich meine, solch ein Projekt gibt es nicht häufig. Außerdem wünsche ich mir sehr, dass unter den verschiedenen Kulturen und Völkern endlich wieder Frieden und Liebe herrscht. Ich glaube, wir konnten damit ein klares Statement setzen und beweisen, dass dies wunderbar funktioniert und so viele Kulturen auch gut miteinander harmonieren können.
Glauben Sie, dass Sie die für syrische Speisen notwendigen Zutaten wie Gewürze in Deutschland in gleich guter Qualität wie in Syrien bekommen?
In Syrien habe ich Süßspeisen wie Nabulsiyah geliebt. Nabulsiyah besteht aus einer Schicht aus halbsalzigem Nabulsi-Käse auf einem Grießteig, der mit Honig-Sirup überzogen wird. Aber auch viele Früchte besitzen in Syrien etwas mehr Geschmack, weil es in Syrien viel wärmer ist und nicht so oft regnet.
Wo haben Sie die Zutaten für „Hand in Hand“ eingekauft?
Die Zutaten, die wir für „Hand in Hand“ benutzt haben, stammen aus den kleinen Lebensmittelmärkten hier in Heidelberg, aus arabischen Lebensmittelmärkten und zum Teil auch aus Asia-Märkten.
Was halten Sie von der deutschen Küche? Ist sie sehr fremd? Oder haben Sie vielleicht schon ein Lieblingsgericht?
Leider weiß ich noch nicht so viel über die deutsche Küche. Oft schaue ich mir im Supermarkt zwar einige Sachen an, weiß aber noch nicht genau, wie ich diese zubereiten könnte.
Am liebsten esse ich Salat mit etwas Käse garniert.
Was wünscht man sich bei Tisch in Syrien – „Guten Appetit“ wie hier?
Saha w hana!
Der Orient ist berühmt für tolle Süßigkeiten. Was halten Sie von deutschem Naschwerk wie etwa Lebkuchen und Plätzchen?
Ich bin auch sehr begeistert von den wirklich tollen Süßigkeiten, die es gerade jetzt zur Weihnachtszeit hier in Deutschland gibt! Lebkuchen habe ich bisher erst einmal gegessen. Der Geschmack war mir schon ein bisschen fremd. Mit meinen Kindern habe ich auch schon Plätzchen gebacken.
Bildunterschrift (o.): Shanaz mit Tochter Ghalia und Patissier Kay Baumgardt. Fotos © Lutz Jäkel
Sie haben einen Wunsch frei und können Freunde nach Herzenslust bewirten – was würden Sie servieren?
Als Vorspeise würde ich meinen Gästen Tabwla servieren. Im Hauptgang gibt es Makloba, ein bei uns sehr beliebtes Reisgericht, und als Dessert natürlich Nabulsiyah!
Das Interview führte Doris Losch
Weitere Informationen:
www.arsvivendi.ch
Titelbild (v.l.): Shanaz mit Tochter Ghalia. Fotos © Lutz Jäkel