Derzeit wird die historische Bausubstanz der 1250 Jahre alten ehemaligen Benediktinerabtei auf die Erfordernisse moderner Bio-Kosmetikproduktion umgestellt. „Einige Räume müssen renoviert und umgestaltet werden, damit unsere Produktion von dem 900 alten Bauernhof in Pessenhausen, unserem früheren Firmensitz, umsiedeln kann.“
Bildunterschrift (o.): Luftaufnahme vom ehemaligen Kloster Wessobrunn und jetzige Firmensitz von Martina Gebhardt Naturkosmetik
Die vor 30 Jahren gegründete Marke Martina Gebhardt Naturkosmetik wurde 2010 durch die demeter-Zertifizierung quasi „geadelt“.
Dabei war es für die angehende Architektin keineswegs klar, einmal eine erfolgreiche Bio-Kosmetikproduktion zu leiten. „Aber es fügte sich“, so die Unternehmerin, „wie vieles im Leben von allein.“ Als z.B. das im Voralpenland beheimatete Kloster Wessobrunn zum Verkauf stand, griff sie sofort zu. „Man muss aufmerksam sein und im richtigen Moment handeln.“
Bildunterschrift: Reich mit Stukkaturen verzierter Treppenaufgang und Klostergang
Schon früh ließ sich Martina Gebhardt von Heilkräuterkunde, ägyptischen Aufzeichnungen für heilende Hautpflegemittel, aber auch von traditionellen Klosterrezepturen (hier schließt sich der Kreis!) inspirieren. In das Kloster Wessobrunn mit seiner tausendjährigen Tassilolinde und den drei artesischen Quellen hat sie sich sofort verliebt. Weltberühmt ist das Kloster übrigens durch das „Wessobrunner Gebet“.
Die Harmonie der Produktionsstätte wirkt sich bestimmt, so ist zu vermuten, auf die Erzeugnisse aus. Es kommen nur biodynamisch angebaute Rohstoffe in demeter-Qualität zum Einsatz, die Produkte werden in Handarbeit selbst hergestellt, angesetzt und gemischt. Auch spagyrische Essenzen fließen ein. Der Prozess der Spagyrik findet im hauseigenen Labor statt. Abgefüllt werden die beiden Marken Martina Gebhardt und SensiSana in Opalglastiegel, auf Umverpackungen wird verzichtet.
Doris Losch
Weitere Informationen:
www.martina-gebhardt-naturkosmetik.de
Titelbild: Bio-Pionierin Martina Gebhardt