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Konsulin Edith Hornig: "Heitere Gelassenheit löst viele Herausforderungen"

03.02.2009

Sie ist die Seele des österreichischen Kaffee- und Tee-Imperiums J.Hornig, Graz, und nicht nur aufgrund ihres enormen sozialen Engagements eine beeindruckende Persönlichkeit, sondern aufgrund ihres Elans, ihres Esprit und ihrer Leidenschaft.

Konsulin Edith Hornig ist eine überaus erfolgreiche Geschäftsfrau, eine liebevolle Mutter und Ehefrau, aber vor allem eine herzliche und beeindruckende Persönlichkeit, die glücklich und dankbar ist in Ihrem Leben schon Vieles erreicht zu haben. Im Interview verrät sie ihr Geheimnis für ein erfolgreiches, ausgeglichenes Leben.

Nach welchem Motto gestalten Sie Ihr Leben?
"Heitere Gelassenheit löst viele Herausforderungen" so lautet mein Motto. Ich hatte eigentlich nie ein besonderes Ziel – einen Traumberuf – vor Augen. Dennoch wusste ich stets, dass ich etwas bewegen und arbeiten möchte. Nach meiner erfolgreichen Schulausbildung auf der Handelsakademie konnte ich meine ihre Fähigkeiten im elterlichen Betrieb unter Beweis stellen. Für mich zählten schon damals Leistung und Fleiß. Nach der Konzessionsprüfung für Gastronomie und Hotellerie, die ich ebenfalls mit Auszeichnung bestanden hatte, lernte ich Konsul KR Johannes Hornig, meinen späteren Mann, kennen.

War mit dieser Eheschließung nicht auch das Ziel, einen gewissen Lebensstandard zu erreichen, verbunden?
Das sehe ich nicht so. Vielmehr wollte ich nie nur als "Gattin des Konsuls" gesehen werden, sondern blieb auch meinem Standpunkt treu, dass "der Mensch und die Leistung eines jeden einzelnen zählt". Ich begann, alle Abteilungen des Unternehmens J.Hornig zu durchwandern. Ich habe die Milchbestellung aufgegeben und Regale eingeräumt. So lernte ich den Familienbetrieb von der Picke auf kennen. Die Menschen sollen sich ein Bild von mir aufgrund meiner Leistungen machen, nicht aufgrund der Tatsache, dass ich Ehefrau von KR Johannes Hornig bin. Ich arbeite gerne und möchte mich selbst verwirklichen und beweisen können.

Sie haben Kinder, engagieren sich in verschiedenen sozialen Projekten – wie schaffen Sie dieses Arbeitspensum?
Auch nach der Geburt meiner drei Kinder, Elisabeth, Johannes und Stefan, blieb ich weiterhin im Berufsleben. Zusätzlich engagierte ich mich nach und nach für zahlreiche soziale Projekte. So ist bin ich zum Beispiel Initiatorin und Obfrau des Vereins "Kontra Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen – Sei keine Flasche", Schirmherrin des Vereins "Rainbows", Mentorin und vieles mehr.

All das schaffe ich nur, weil man zu sich selbst und zu seinen Entscheidungen stehen und natürlich den nötigen Ehrgeiz haben muss. Vor allem muss man Visionen haben. Ohne Visionen hat man kein Ziel vor Augen und ohne Ziel keine Erfolge, möge der Weg noch so beschwerlich sein.

Passieren Ihnen manchmal auch Fehler?
Ich habe auch Fehler gemacht, aber aus meinen Fehlern versucht zu lernen. Dieser oft schmerzhafte Lernprozess ist oft die Saat für den Erfolg von morgen geworden.

Wie bereiten Sie sich seelisch und physisch auf Ihren Arbeitsalltag vor?
Besonders wichtig mir kleine Erholungsphasen und persönliche Belohnungen, sei es in Form von Sport und Wellness wie Jogging früh morgens oder Kosmetikbehandlungen und Massagen oder kleine Einkaufserlebnisse, bei denen ich mir durch Schnäppchen einen kleinen Vorteil verschaffe und mir selbst Freude bereite.

Außerdem nehme ich mir bewusst Zeit für sich selbst. Diese fixen Zeiten sind sogar in meinem Kalender vermerkt, um zur Ruhe zu kommen und für mich den Tag reflektieren zu können. An jedem Tag verfasse ich einen neuen Eintrag im Tagebuch und stets beginne ich mit etwas Positivem Das Zwitschern der Vögel oder ein erfolgreicher Geschäftsabschluss – an jedem Tag passiert etwas Positives. Das sollte man sich immer vor Augen halten.

Weitere Informationen:
www.hornig-kaffee.de

Bildtext: Edith Hornig

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