
Beim Girls´Day am 26. April 2007 erlebten deutschlandweit fast 140.000 Mädchen Zukunftsberufe in Technik, IT, Handwerk, Ingenieurs- und Naturwissenschaften und lernten Vorbildfrauen in Führungspositionen oder Unternehmerinnen kennen. In diesen Bereichen sind Frauen in Deutschland bisher noch unterrepräsentiert. Der Girls´Day hilft das Berufswahlspektrum der Mädchen zu erweitern und eröffnet neue Chancen. Unternehmen und Organisationen sichern sich weibliche Kompetenz für die Zukunft.
Etwa 8.000 Unternehmen, Hochschulen und Forschungszentren öffneten in Deutschland ihre Türen für Schülerinnen der fünften bis zehnten Klassen. In Werkstätten, Büros und Laboren bot sich hervorragende Gelegenheiten, Einblicke in den Alltag der Arbeitswelt zu gewinnen und bereits während der Schulzeit Kontakte zu knüpfen. Allein in Bayern fanden am diesjährigen, zum siebten Mal veranstalteten Girls’Day über 1.400 Veranstaltungen statt, an denen etwa 20.200 Mädchen und junge Frauen teilnahmen.
Zum Girls´Day - Mädchen-Zukunftstag empfing Bundeskanzlerin Angela Merkel Schülerinnen in Berlin. Mädchen aus drei Berliner Schulen lernten bei einer Talkrunde das Bundeskanzleramt als Arbeitsplatz kennen und erkundeten bei einem Parcours von D21-Mitgliedsunternehmen praxisnah technische Berufe. Bundesministerin Ursula von der Leyen begrüßt die Mädchen, die den Girls´Day im ZDF-Haupstadtstudio erleben. Die Schülerinnen lernten Arbeitsabläufe in einem Fernsehstudio kennen - u.a. in den Bereichen Kamera, Regie und Tonbearbeitung. Im Bundesministerium für Bildung und Forschung fanden gleich drei Girls´Day-Veranstaltungen statt. Roboter, Programmiersprachen und Experimente standen auf dem Programm. Azubis der Fachrichtung "Fachinformatikerin/Fachinformatiker für Systemintegration" berichteten über ihre Ausbildung und besichtigen mit den Mädchen den Serverraum des Ministeriums.
Unter anderem besuchte Bayerns Frauen- und Arbeitsministerin Christa Stewens am Girls’Day 2007 die Pionierschule und Fachschule des Heeres für Bautechnik,
Münchsmünster. Dort informierte sie sich über die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten für Mädchen und junge Frauen bei der Bundeswehr " als eine der letzten ‚Männerbastionen’. Insgesamt 150 Mädchen hatten sich für das Veranstaltungsprogramm angemeldet und konnten sich so beispielsweise über die Bereiche Zeltbau, Bautechnik und "instandsetzung sowie Pioniermaschinen ein Bild machen.
Im EU Jahr der Chancengleichheit macht das gute Beispiel des Girls´Day in Europa Schule. In Österreich, den Niederlanden und Luxemburg fand ebenfalls am 26. April 2007 ein Girls´Day statt. Grenzüberschreitende Austausch-Projekte zum Girls´Day gibt es von Deutschland aus mit Luxemburg, Österreich, Polen und den Niederlanden.
Weitere Informationen: www.girls-day.de
Hintergrund:
Die Bundesweite Koordinierungsstelle des Girls´Day - Mädchen-Zukunftstag wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.
Girls´Day - Mädchen-Zukunftstag ist ein Projekt des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. und eine Gemeinschaftsaktion des BMBF und des BMFSFJ, der Initiative D21, der Bundesagentur für Arbeit, des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie.