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FidAR: Kommt Druck, kommt Vielfalt: DAX-Konzerne im Vorwärtsgang

01.05.2015

FidAR ruft die Unternehmen dazu auf, die gleichberechtigte Teilhabe nun in den weiteren Führungsetagen anzugehen und im Unternehmensalltag umzusetzen. Die jüngste Entwicklung bei den DAX-Unternehmen zeigt: Es gibt genügend qualifizierte Frauen. Ein höherer Frauenanteil auf der Anteilseignerseite der Aufsichtsräte kann in kurzer Zeit erreicht werden.

„Der 1. Mai ist ein gutes Datum für den Start des Gesetzes. Es wird einiges an Arbeit und Überzeugung von den Unternehmen erfordern. Der Veränderungsdruck und die Einsicht vieler Unternehmen zeigen bereits Wirkung. Dies verdeutlichen die aktuellen Beispiele Commerzbank, Gerresheimer und Volkswagen aus dieser Woche“, erklärt FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow. „Die Quote von 30 Prozent Frauen im Aufsichtsrat ist machbar. Aber bei der strategischen Aufgabe, Zielgrößen für den Frauenanteil in Aufsichtsräten, Vorständen und den obersten Managementebenen zu definieren, sehen wir noch einen großen Handlungs- und Aufklärungsbedarf bei vielen Unternehmen. Das gilt für die Unternehmen der Privatwirtschaft genauso wie für öffentliche Unternehmen, für die ab heute die neue Regelung gilt. Die Frist läuft, ab September 2015 müssen die Zielgrößen definiert werden. Wir werden auch diesen Veränderungsprozess konstruktiv begleiten.“

FidAR wird am 19. Mai gemeinsam mit Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig ein Ranking der von der fixen Quote betroffenen etwa 100 börsennotierten und voll mitbestimmten Unternehmen veröffentlichen. Gleichzeitig wird FidAR den deutlich erweiterten Public Women-on-Board-Index sowie den aktualisierten Women-on-Board-Index der 160 in DAX, MDAX, SDAX und TecDAX notierten Unternehmen publizieren.

Weitere Informationen:
www.fidar.de
www.wob-index.de