„Die Meisterprüfung ist nach der Schule und der Gesellenprüfung mindestens die dritte erfolgreich absolvierte Herausforderung in ihrem bisherigen Leben. Unsere Meisterinnen und Meister haben damit erneut Fleiß und Tüchtigkeit unter Beweis gestellt“, lobte Handwerkskammerpräsident Heinrich Traublinger, MdL a. D., in seiner Rede zur Meisterfeier.
Dass die berufliche Bildung jetzt deutlich stärkere Berücksichtigung findet, wenn die Bildungsqualität Deutschlands beurteilt wird, und dafür nicht nur ausschließlich die Akademikerquote herangezogen werde, beurteilte Traublinger positiv. „Als riesigen Fortschritt“ bezeichnete der Kammerpräsident zudem die uneingeschränkte Öffnung von Hochschulen und Universitäten für Meisterinnen und Meister. Eine besonders attraktive akademische Perspektive bietet beispielsweise der neue Bachelor-Studiengang „Unternehmensführung“ für beruflich Qualifizierte, den die Handwerkskammer und die Hochschule München gemeinsam entwickelt haben.
Zugleich forderte Traublinger in Sachen „Abschaffung der Studiengebühren“ eine Gleichbehandlung von Studium und der Fortbildung zum Meister. Bildung zum Nulltarif gebe es nicht. Vielmehr plädierte der er für die Vergabe eines Meisterpreises von mindestens 1.000 Euro, den „allen erfolgreichen Absolventen einer Meisterprüfung sowie einer ähnlich anspruchsvollen Weiterbildungsprüfung im Handwerk“ verliehen werden sollte.
Weitere Informationen:
www.hwk-muenchen.de
(Der Link wurde am 03.12.2012 getestet.)
Bildunterschrift: Schilder- und Lichtreklameherstellerin Uta Zengler aus München wurde als eine von insgesamt 41 Jahresbestmeister/innen geehrt. Foto (Detail): HWK/Schuhmann
