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IAB-Studie: "Frauen - seltener am Start, genauso oft am Ziel"

27.09.2006

Doch obwohl Frauen seltener an den Start gehen, erreichen sie genauso oft wie ihre männlichen Kollegen das Ziel, wie das Betriebspanel des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) zeigt.

Im Jahr 2005 waren lediglich 44 Prozent der Auszubildenden in Westdeutschland und 40 Prozent in Ostdeutschland Frauen. Trotz dieser Unausgeglichenheit ist rund die Hälfte der Absolventen weiblich. Zudem wurde festgestellt, dass Frauen ihre Ausbildung häufiger zu einem erfolgreichen Abschluss bringen als ihre männlichen Kollegen. Im Hinblick auf die Übernahme nach der Ausbildung hat das vermeintlich "schwache Geschlecht" genauso gute Chancen wie das "starke".

"Wo Frauen arbeiten, werden Frauen ausgebildet"
Auffällig ist, dass weibliche Auszubildende vor allem dort eine Stelle bekommen, wo bereits viele Frauen beschäftigt sind. Und das trifft vor allem auf den Dienstleistungs- und Servicebereich sowie Verwaltungen zu. Bei einem Großteil dieser Berufe sind die Karriere- und Verdienstaussichten allerdings eher bescheiden. Das Verarbeitenden Gewerbe und die IT-Branche sind indessen immer noch überwiegend in Männerhand " Frauen sucht man hier wie die berühmte Nadel im Heuhaufen.

Überdurchschnittlich gut vertreten sind Frauen in West- und Ostdeutschland in kleinen Firmen mit weniger als 10 Arbeitnehmern. Das liegt in der Natur der Sache, denn Dienstleistungsberufe sind öfter in kleinen Betrieben zu finden, während technische Berufe häufiger in Mittel- und Großunternehmen angesiedelt sind.

Weitere Informationen und die vollständige IAB-Studie "Frauen in der betrieblichen Berufsausbildung: Seltener am Start, genauso oft am Ziel":
www.foerderland.de/index.php?id=1627

© förderland, IAB

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