Vom Verband erreichte uns ein Schreiben zum Thema Gleichberechtigung. In Auszügen geben wir den Inhalt wider.
„... Wenn es also im Mittelstand (Gesundheits- oder Sozialbereich, Grundschulbereich Anm.d.Red.) generell gar nicht schlecht bestellt ist mit der Durchsetzungskraft der Frauen, dann gilt dies vor allem auch für den großen Bereich der Landwirtschaft und der Direktvermarktungsbetriebe, die traditionell ohne die Tatkraft der zahllosen weiblichen Hände, die weibliche Weitsicht in Sachen wirtschaftlicher Ausrichtung und ihren unbedingten Umsetzungswillen schlichtweg nicht denkbar ist.
Vergrößert man diesen Bildausschnitt noch weiter, so ist es vor allem auch die Ökokiste, die sich als Paradebeispiel anbietet: Gleichberechtigung bei Inhaberschaft und Geschäftsführung sind hier eher die Regel als die Ausnahme, von männlicher Dominanz also gar keine Rede. Diese Strukturen sind jedoch keineswegs mittels Druck oder Zwang entstanden, sondern aus den natürlichen Gegebenheiten der Ökokistenbetriebe heraus und ohne große Umstände gewachsen – hier zählt der Einsatz und das Engagement völlig unabhängig vom Geschlecht.
Vielleicht liegt es gerade an diesem Aspekt der Selbstverständlichkeit, dass wohl keine der Führungsfrauen in diesem Sektor das Gefühl hat, sich unter allen Umständen und um jeden Preis beweisen zu müssen, sondern alle Zeit und Kraft darauf verwenden kann, ihre Talente und Ideen zum Wohle des Betriebes voll zu entfalten.
Ohne den zusätzlichen Akzeptanzdruck gelingt den mittelständischen Unternehmerinnen im Verband bäuerlicher Gemüselieferbetriebe (Ökokiste e.V.) darüber hinaus auch am ehesten, wirtschaftlich erfolgreich zu sein ohne Abstriche in der persönlichen Lebens- und Familienplanung dafür in Kauf nehmen zu müssen – Beruf und Familie schließen sich hier nicht aus, sondern lassen sich zu einem individuellen Modell kombinieren, das Frauen echte Lebens-Gleichberechtigung bringt ...“.
Weitere Informationen:
www.oekokiste.de
(Der Link wurde am 03.06.2011 getestet.)
