Frau Fehling kommentiert die Ergebnisse des ersten Berichtes zur Gleichstellung in Deutschland. Diesen hatte eine Sachverständigenkommission kürzlich der Bundesregierung übergeben.
Viele der darin beschriebenen Verbesserungsmaßnahmen benennt der BDKJ schon seit Jahren. „Die Forderung nach Einführung einer verbindlichen Quote für Frauen in Führungspositionen hat die BDKJ-Bundesfrauenkonferenz schon 1995 beschlossen“, so Fehling. „Hier bedarf es endlich eines gesetzlichen Gegensteuerns.“
Ebenso wie die Kommission sieht der BDKJ in Regelungen wie dem Ehegattensplitting eine Schlechterstellung von Frauen und drängt auf dessen Abschaffung. Fehling: „Das Ehegattensplitting schafft die falschen Anreize. Es unterstützt ein Partnerschaftsmodell, in dem meistens der Mann Hauptverdiener ist. So wird unnötige finanzielle Abhängigkeit geschaffen und weibliche Arbeit abgewertet.“
Als Dachverband katholischer Jugendverbände ist der BDKJ besonders an fairen Chancen für Mädchen und junge Frauen interessiert. Deshalb unterstützt der BDKJ vor allem den Appell des Gleichstellungsberichts, Wahlmöglichkeit von jungen Menschen in Bildung und Ausbildung zu gewährleisten.
Weitere Informationen:
www.bdkj.de
(Der Link wurde am 01.02.2011 getestet.)