
Mit einer Vielzahl an Zeugnissen und Zertifikaten verlassen 70 Frauen aus insgesamt 37 Ländern (u.a. aus Togo, Ruanda, Mosambik, Irak, Indonesien, Tibet, Peru, Honduras, Uruguay, Polen, Schweden und Russland) erfolgreich die Qualifizierungsmaßnahme mona lea (das Kürzel steht für: Münchner Orientierungs- und Qualifizierungsnetz für Arbeitssuchende, Angebot für Migrantinnen – Leben und Arbeiten in München).
Drei Prüfungskandidatinnen konnten überdurchschnittliche Erfolge bei ihren Deutschzertifikatsprüfungen erzielen: Eine Absolventin erreichte die Höchstpunktzahl im "Zertifikat Deutsch". Zwei Kandidatinnen absolvierten die "B 2 Goethe Zertifikatsprüfung" mit dem Prädikat sehr gut.
Für die Teilnehmerinnen des Projekts mona lea geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende. Seit März 2009 qualifizierten sie sich sowohl beruflich in einem der vier Berufsfelder, wie auch sprachlich weiter. Montags und dienstags erwarben die Teilnehmerinnen verschiedene berufliche Kompetenzen und Fertigkeiten in Bürokommunikation, Handel und Verkauf, Kinder- und Altenpflege. An den anderen Tagen stand der allgemeine und berufsbezogene Deutschunterricht im Vordergrund. Ihre erworbenen Kenntnisse konnten sie in einem anschließendem achtwöchigem Praktikum einbringen. "Mona lea erreicht die gewünschten Integrationsziele durch eine Verknüpfung der Sprachvermittlung, der beruflichen Qualifizierung und begleitender sozialpädagogischer Arbeit mit weit überdurchschnittlichen Erfolgsquoten", so Prof. Dr. Klaus Meisel, Managementdirektor der MVHS.
Für einige von ihnen so erfolgreich, dass sie nach Projektabschluss eine Arbeit oder Ausbildung aufnehmen können: u.a. beginnt eine Brasilianerin ihre Ausbildung zur Kauffrau für Spedition und Logistik, einer Peruanerin stehen vier Optionen im Pflegebereich zur Auswahl, eine Russin wird in einem Finanzservicecenter arbeiten und zwei Teilnehmerinnen aus dem Berufsfeld Bürokommunikation beginnen jeweils die Ausbildung zur Bankkauffrau.
Das Projekt mona lea wird aus Mitteln des Sozialreferats der Landeshauptstadt München, Amt für Wohnen und Migration und dem Europäischen Sozialfonds sowie vom Bayerischen Sozialministerium gefördert. Es wurde speziell für Frauen mit Migrationshintergrund konzipiert. Die Frauen erhalten eine individuelle und flexible sprachliche und berufliche Qualifizierung, mit der sie an den Arbeitsmarkt herangeführt und erfolgreich integriert werden. Die Frauen können sich in einer optimalen Lernumgebung gegenseitig stärken und unterstützen. Daneben steht für die Mütter ein ergänzendes Kinderbetreuungsangebot zur Verfügung.
Weitere Informationen:
www.mvhs.de
Bildtext: Johanna lernt den Umgang mit dem PC. Foto: Hogeweg
(Der Link wurde am 21.02.2010 getestet.)