Die Gartenschau in Hamburg hatte es nicht leicht: Schnee und Frost bis April, launiges Wetter zu Beginn und kritische Zurückhaltung vieler Hamburger bis zum Schluss. Dennoch: Über eine Million Besucher zählten die Veranstalter. Die Gartenschaugäste reisten „in 80 Gärten um die Welt“ und ließen sich von Blumenpracht, Pflanzkunst und Landschaftsgestaltung begeistern. Sie erlebten großartige Konzertabende, Comedy und Tanz im Inselpark. Sie haben ParkSport gemacht oder einfach nur die Natur genossen. Sie entdeckten diesen Hamburger Stadtteil, der Wilhelmsburg heißt.
Die Erwartungen der Initiatoren waren groß: 2,5 Millionen Gäste hatten Gutachter prognostiziert und damit das Ziel gesetzt, die igs durch die Einnahmen komplett zu refinanzieren. Die heutige Bilanz ernüchtert: Nur rund 50 Prozent der erwarteten Gäste und damit auch erheblich weniger Einnahmen für die igs. Die verbleibenden Kosten für den Betriebszeitraum von März 2007 bis Ende 2014 belaufen sich auf maximal 37 Millionen Euro.
Stadtentwicklungssenatorin und Aufsichtsratsvorsitzende der igs gmbh, Jutta Blankau: „Für die Zukunft der Elbinseln war und ist die igs 2013 zusammen mit der IBA ein zentraler Bestandteil der Strategie, hier eines der wichtigsten Stadtentwicklungsprojekte voranzutreiben: Für die Menschen, die hier leben oder eine neue Heimat finden, für die Unternehmen, die hier Arbeitsplätze schaffen und erhalten und für einen Stadtteil, der sozial gerechtes, Umwelt gerechtes und wirtschaftlich solides Leben, Wohnen und Arbeiten garantiert. Mit der igs bekommt Wilhelmsburg einen Volkspark des 21. Jahrhunderts.“
Weitere Informationen:
www.igs-hamburg.de
Bildtext: Herbstimpressionen. Fotos: igs 2013/Andreas Bock