
Tattoos haben in Französisch-Polynesien eine lange Tradition. Auf Tahiti und ihren Inseln werden daher oft Feste gefeiert, um die Kunst des Tätowierens zu ehren. Die Wahl zu „Miss und Mister Tattoo“ ist nur eines davon. So strömen regelmäßig Besucher aus aller Welt zur „Tattoonesia“: hier können Besucher ausgefallene Tätowierungen bestaunen oder sich selbst verzieren lassen.
Der bleibende Körperschmuck hat seinen Ursprung auf Tahiti und ihren Inseln. Traditionell wurden Tätowierungen durch eine Klopftechnik auf den Körper gebracht, heute hat aber auch hier die motorisierte Nadel Einzug gehalten Das Wort „Tattoo“ stammt vom tahitianischen Begriff „Tatau“, welcher das Geräusch der traditionellen Tätowiertechnik beschreibt.
Die klassischen Motive sind ausschließlich schwarz und stellen meist geometrische Muster oder auch Pflanzen und Tiere dar. Die Körperbemalung ist also keine Modeerscheinung in Französisch-Polynesien sondern ein tief verwurzeltes Ritual. Die Verzierungen haben symbolische Bedeutung und erzählen Geschichten der Vorfahren und Familien.
Französische Missionare verboten im 19. Jahrhundert die Tätowierkunst. Heute besinnen sich die Einwohner auf ihre Sitten und Bräuche zurück und feiern diese ausgelassen auf zahlreichen Festivals.
(Quelle: Tahiti Tourisme)
Weitere Informationen:
www.tahiti-tourisme.de
Bildunterschrift: Tahiti Tourisme. Foto: Greg le Bacon.
(Der Link wurde am 06.10.2010 getestet.)