Genau dies passiert der Münchner Bankangestellten Muriel Ballinger, Mitte 30, in den Falschen verliebt und vollkommen ahnungslos. Als sie einem unbekannten gutaussehenden Mann das Leben rettet, beginnen die … Vorfälle. Ihre Vorgesetzte mit Namen Hennef-Hudau (!) wird erschossen und keiner weint ihr nach. Dann muss ihr Chemielehrer dran glauben. Kein Wunder, dass sie sich bald in einem Verhörraum in der Ettstraße wiederfindet.
Im Krimi treten auf ein Computer-Hacker-Genie, eine gute Freundin, die sich in Hamburg zur Detektivin ausbilden lässt, finstere Gestalten aus Osteuropa und der Killer, gutaussehend, durchtrainiert, eiskalt. Oder verspürt er plötzlich doch Gefühle?
Am Ende weiß man nicht so ganz genau, ob man für einen Killer Sympathie hegen darf. Und was kann eigentlich auf der Fahrt zum Bahnhof passieren …
Brikada-Bewertung: Geschickt wechselt Heike Blum die Zeiten und die Schauplätze, München (Marienplatz, Fußgängerzone), Hamburg, Kiew, eine verwahrloste Gegend an der Grenze zwischen Albanien und Mazedonien. Sie versteht es, die Leser in Spannung zu halten. Engländer würden sagen, es handele sich um eine „pageturning story“.
Doris Losch
Über die Autorin (Foto r.): „Ich töte für Dich“ ist Heike Blums zweiter Kriminalroman. Die in Niedersachsen geborene Autorin lebte lange in München, hat sich dann aber mit ihrer Familie aufs Land zurückgezogen. Sie hat Germanistik und Theaterwissenschaft studiert und war in einer Bank und in der Erwachsenenbildung tätig.
Heike Blum: „Ich töte für Dich“, Paperback, 384 Seiten, Euro 12.99, ISBN 978 3 86532 418 4, erschienen im Pendragon-Verlag, Bielefeld.
Weitere Informationen:
www.pendragon.de
