Josefine Preuß gelang 2013 mit dem Quotenhit „Das Adlon“ der Durchbruch: Sie spielt die Unternehmertochter Sonja Schadt, deren Schicksal eng mit dem Hotel verbunden ist, vom Teenageralter bis zur Mittfünfzigerin. Es ist ihre erste große Hauptrolle. „Sie trägt diese Verantwortung mit ihrem erfrischend direkten Spiel scheinbar mühelos. Ein tolle Leistung“, findet nicht allein Jurymitglied Nico Hofmann.
Bildtext (l.): Goldene Kamera © Hörzu
Katharina Schüttler hat im Weltkriegsdrama „Unsere Mütter, unsere Väter“ tief beeindruckt. Sie spielt die junge Greta, eine klassische Mitläuferin, eher unpolitisch und allein am eigenen Wohl interessiert. Für ihre Karriere als Sängerin lässt sie sich mit einem hohen Nazioffizier ein und bezahlt später bitter dafür. „Katharina Schüttler hat Star-Appeal. Das ist sehr selten in Deutschland“, sagt Til Schweiger.
Die radikalste Darstellung im vergangenen Fernsehjahr lieferte Nadja Uhl in dem Kinderhandel-Thriller „Operation Zucker“. Als Kommissarin Karin Wegemann sprengt sie einen Pädophilenring und erkennt, wie weitverbreitet Kinderprostitution auf höchsten Managerebenen ist. „Es war sehr mutig, wie uneitel Nadja Uhl das umgesetzt hat“, urteilt Polit-Talkerin Sandra Maischberger.
Bildtext (Archivfoto, r.): Goldene Kamera 1996 - Verleihung am 12.2.97 - Shirley McLaine, links: Laudatorin Hildegard Knef. Foto: © Hörzu
Welche der drei Nominierten die Goldenen Kamera als „Beste deutsche Schauspielerin“ erhält, bleibt bis zur Verleihung das Geheimnis der Jury.
Die 49. Verleihung der Goldenen Kamera von Hörzu findet am Samstag, den 1. Februar 2014, erstmals im Hangar 6 und 7 des ehemaligen Flughafens Tempelhof in Berlin statt. Das ZDF überträgt die Gala live ab 20:15 Uhr.
Weitere Informationen:
www.goldenekamera.de
Titelbild: Trophäen aufgereiht. Foto: Goldene Kamera/Hörzu