Erfunden wurde Polaroid 1943 von dem amerikanischen Physiker Edwin Land. Seine kleine Tochter wunderte sich, warum sie ein soeben aufgenommenes Foto nicht sofort sehen konnte. Land hatte – so heißt es – schon eine Stunde später die Lösung parat und wurde somit Vater der Sofortbildfotografie.
Berühmte Künstler wie Ansel Adams, Robert Mapplethorpe, Ellen Carey, Gottfried Helnwein, Barbara Kasten haben sich mit Polaroid auseinander gesetzt.
Ihre Motive sind bunt wie die Welt und das Leben bunt sind, auch wenn sie manchmal schwarz-weiß aufgenommen sind.
Ergänzt von Essays, z.B. von Barbara P. Hitchcock vom Harvard Art Museums in Cambridge/Massachusetts und Rebekka Reuter, Chefkuratorin des Fotomuseums WestLicht in Wien, und technischen Informationen zu den Kameras, Prototypen und technischen Objekten entführt das Buch in die magische Welt der Sofortbildfotografie.
Ihre große Zeit ist leider vorbei. Möglicherweise auch nicht. Ob die neu aufgelegte Polaroid „Snap Shot“ etwas ändert?
Wenn nicht, dürfen Freunde der Kult-Kamera via Lektüre von „Das Polaroid-Projekt“ und den faszinierenden Fotos sich vergangene Zeiten und zeitlose Kunst in die Gegenwart zurückholen.
Brikada-Empfehlung: Ein in jeder Hinsicht gewichtiges Werk mit Museumsrang.
Autorin: Doris Losch
Das Polaroid Projekt – Die Eroberung durch die Kunst , Leinen mit Schutzumschlag, 288 Seiten, 318 Farbabbildungen, Euro 49.90, ISBN 978 3 7774 2873 4, erschienen im Hirmer Verlag, München.
Weitere Informationen:
www.hirmerverlag.de