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Vier Pfoten: Regina Halmich kämpft gegen Stopfleber und Daunen aus Lebendrupf

04.11.2015



 


Weltweit leiden Millionen von Gänsen und Enten in Großzuchtbetrieben schlimmste Qualen. Ihre Daunen sollen Winterjacken, Bettdecken und Schlafsäcke kuschelig warm machen, und ihre Fettleber gilt bei vielen Feinschmeckern als Delikatesse. Hierfür werden viele Vögel in ihrem kurzen Leben grausam ausgebeutet. Die 12-fache Weltmeisterin im Fliegengewicht macht in den Spots darauf aufmerksam, welch immenses Tierleid hinter Daunen und Stopfleber steckt.

„Hallo Leute, ich bin Regina Halmich. Ich werde immer wieder gefragt, Boxen, ist das nicht brutal? Ich zeige euch mal, was wirklich brutal ist“, sagt Regina Halmich, die im Boxring einer Karlsruher Kampfsportschule steht, zu Beginn des Spots. Dann beschreibt sie die grausame Prozedur des Lebendrupfs: „Gänse werden bei lebendigem Leib gerupft, einmal, zweimal, bis zu 16 Mal, damit sie mehr Geld einbringen. Dabei reißt natürlich oft die Haut ein. Die wird dann einfach mit Nadel und Faden zugenäht - ohne Betäubung.“


Im Spot eingeblendete Undercover-Aufnahmen aus Großzuchtbetrieben, die Vier Pfoten zugespielt wurden, zeigen die brutale Realität hinter der Produktion von Daunen und Fettleber. „Schon mal was von Stopfleber gehört?“, fährt Regina Halmich fort: „Gänsen und Enten wird ein Stahlrohr in den Hals gerammt, und sie werden mit einem Futterbrei vollgepumpt. Dadurch werden sie krank und ersticken beinahe. Die Leber wächst auf das Zehnfache an.“

Vier Pfoten macht seit Jahren auf die Ausbeutung von Gänsen und Enten aufmerksam und veröffentlichte mehrfach schockierendes Videomaterial über Lebendrupf- und Stopfmastpraktiken. Die Tierschutzorganisation freut sich nun über die prominente Unterstützung durch Regina Halmich.
 

 

Bildunterschrift (o.): „Ich finde es dermaßen brutal, was Gänse und Enten durchmachen müssen, dass ich dafür kaum Worte finde. Das ist eine Qual, die einfach so grausam ist, dass man das öffentlich machen muss. Tiere haben leider kein Stimmrecht und können sich nicht äußern. Man sollte jedes Lebewesen, egal ob Mensch oder Tier, respektvoll behandeln.“ Foto: © FOUR PAWS Tibor Rauch

Weitere Informationen:
www.vier-pfoten.de

 

Titelbild: Regina Halmich, Ex-Profi-Boxerin und Unterstützerin der Vier Pfoten Kampagne gegen Stopfmast und Lebendrupf. Foto: © FOUR PAWS Tibor Rauch