In ihrem Ursprungsland wächst die Lisianthus in den engen Flussbetten der Wüste sowie in der Prärie, weshalb sie auch als „Prärieenzian“ bezeichnet wird. Sie ist in den U.S.-Staaten Texas, Nebraska, Nevada und Colorado heimisch, wo die zarte Wüstenblume auch exotische Namen wie „Texas Bluebell“ oder „Lira de San Pedro“ trägt.
Bei der Farbauswahl lässt die Lisianthus kaum Wünsche offen, denn sie strahlt in sanftem Weiß, Gelb sowie Rosa, aber auch in intensiven Rot- oder Orangetönen und sogar in tiefem Blau und Violett. Auch mehrfarbige Blütenblätter mit feinen Nuancen beim Farbübergang sind im Handel erhältlich. Trotz ihrer rauen Herkunft und dem gewohnt heißen Umfeld sind die Blüten des Enziangewächses herrlich zart und fein. Sie ähneln in der Form sowohl Rosen als auch Tulpen, weshalb die Blume in unseren Breiten auch als „Tulpenrose“ oder „Tulpenenzian“ bekannt ist.
Pflegetipps:
Zuerst sollten die Stiele schräg mit einem scharfen Messer angeschnitten und überschüssige Blätter entfernt werden, so dass diese später nicht ins Wasser tauchen. Nun die Lisianthus in eine saubere Vase mit frischem Wasser geben und diese regelmäßig wieder auffüllen. Die Lisianthus benötigt viel Wasser, denn über die feinen Blüten verdunstet viel Flüssigkeit. Daher sollte kein Standort in der Sonne oder in die Nähe anderer Wärmequellen gewählt werden. Zudem sollte die Lisianthus nicht in den Durchzug oder neben eine Obstschale gestellt werden. So gut versorgt hält die Blume durchaus mehr als eine Woche.
Bildtext (r.): Bei der Gestaltung von Sträußen gibt es mit der edlen Lisianthus viele Möglichkeiten. Für einen ganz natürlichen Effekt sorgen Lisianthus in hellrosafarbenen Tönen in Kombination mit Thymian und weißen Wachsblumen, die wild gebunden in einem breiten Glasgefäß arrangiert werden. Der Clou dieses Straußes besteht darin, dass dieser durch das enge Binden der Blumen auch ohne Vasenwand von selbst steht. Foto: Tollwasblumenmachen.de
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Titelbild: Für ein weiteres Highlight sorgen tief violette Lisianthus, die in kleinen Holzkisten arrangiert werden. Dazu werden mehrere dieser Kisten nebeneinander gestellt und darin die Stiele von Lisianthus, Panicum, Hypericum und Bromelie in feuchtes Steckmoos gesetzt. Foto: Tollwasblumenmachen.de