Floraler Texturen und üppiger Pflanzenarrangements lassen die Lebensfreude des Frühlings und des sich nahenden Sommers erwachen. Schon ein Blick vom Eingang in das Kirchenschiff lässt den Besucher erahnen was ihn an blumiger Vielfalt und Farbenpracht erwartet.
Bildtext: Opulent geschmückte Pflanzenschale. Foto: Jürgen Ohlwein
Gestaltet wurde die floristische Ausstellung vom GBF Grünberger Bildungszentrum Floristik aus Hessen. Über 100 Pflanzenarten wie unter anderem Rosen, Nelken, Aturien, Calla und Gloriosa zeigen ein breites Spektrum von Arrangements verschiedenster Stile. Jedes einzelne Arrangement ist ein Kunstwerk für sich. Schon während des Aufbaus der neuen Hallenschau hatten die Besucher die Möglichkeit den Floristen bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Der Besucher findet in dieser Ausstellung viele Anregungen und Ideen, Blumen fantasievoll im eigenen Heim und Garten zu arrangieren.
Bildtext: Florale Schmuckstücke. Foto: Jürgen Ohlwein
Sechs Floristen zum Teil ehemalige Meisterschüler des Bildungszentrums gestalteten gemeinsam mit dem Geschäftsführer des GBF Werner Paizdzior wunderschöne und außergewöhnliche Arrangements. So werden Arbeitsmaterialien wie Waldrebe (Clematis) die einzige heimische Lianen Art genauso wie altes Holz oder Metall verwendet.
Waldreben sind hauptsächlich verholzende, manchmal krautige Kletterpflanzen. Sie bilden bis zu 15 Meter lange Triebe aus, die sich gut zur Gestaltung von Tischkränzen oder zur Anfertigung von floralen Raumkugeln eignen.
Auch exotische Pflanzen wie die Schlauchpflanze Sarracenia eine fleischfressende Pflanzenart wird der Besucher in den verschiedenen Kreationen zu sehen bekommen. Angst muss der Besucher aber nicht haben. Die Pflanze ernährt sich ausschließlich von Insekten.
Die floristisch gestaltete Kirche, die Lebendes (Pflanzen) mit Vergangenem (Holz, Zweige ...) sowie Altes mit Neuem verbindet zeigt wie eng verbunden Blumenkreationen mit der Kultur und der Geschichte sind.
Bildtext: Filigraner Tischschmuck. Foto: Jürgen Ohlwein
Ein Hingucker befindet sich auf der Empore. Hier zeigen die Floristen florale Bodydekoration an Schaufensterpuppen in eleganten Gewändern. Ob Kopfschmuck, Armschmuck oder eine Brosche alles sind pflanzliche Accessoires. Wenn der florale Schmuck auch nicht für den Alltag tauglich ist, die Kreationen sind wunderschön anzusehen.
(Quelle: Bildrechte/Textrechte: Jürgen Ohlwein)
Bis zum 2. Juni können sich die Besucher noch von den Kreationen des Grünberger Bildungszentrums in der St. Laurentiuskirche Hansestadt Havelberg inspirieren lassen.
Weitere Informationen:
www.buga-2015-havelregion.de
Titelbild: Florales Frühjahr lässt floralen Sommer erahnen. Foto: Jürgen Ohlwein