Brikada - Magazin für Frauen

Brikada

Initiative HAUSGERÄTE+: Kaufentscheidung Staubsauger

12.05.2015

Um den Energieverbrauch der Geräte leicht vergleichen zu können, sind sie in die Energieeffizienzklassen A bis G eingeteilt. Wer einen neuen Staubsauger kauft, sollte den Blick aber nicht nur auf die farbigen Balken der Effizienzklassen richten, sondern auch die Angaben auf dem unteren Teil des Etiketts genauer betrachten. „Neben dem Energieverbrauch kann man hier auch ablesen, wie gut die Saugleistung ist oder wie leise ein Gerät arbeitet“, erklärt Claudia Oberascher von der Initiative HAUSGERÄTE+. Erst anhand dieser Angaben lässt sich ein Gerät finden, das am besten zu den persönlichen Bedürfnissen passt.



Grafik (Detail): HAUSGERÄTE+

In welche Energieeffizienzklasse ein Staubsauger eingeteilt wird, hängt von seinem jährlichen Energieverbrauch ab. Klasse A steht für einen niedrigen, Klasse G für einen hohen Verbrauch. „Man sollte die Zuordnung des Staubsaugers in eine der sieben Klassen aber nicht überbewerten“, sagt Claudia Oberascher. Denn während bei Wäschetrocknern oder Kühlschränken die Unterschiede zwischen den Klassen groß sind, fallen sie bei Staubsaugern nicht so sehr ins Gewicht: „Die Differenz zwischen jeder Klasse liegt bei durchschnittlich sechs Kilowattstunden im Jahr“, erklärt Oberascher. „Das schlägt nur mit 1,60 Euro pro Jahr zu Buche.“

Vor dem Kauf eines neuen Staubsaugers sollten Verbraucher auf Reinigungsklasse und Lautstärke achten. Für Allergiker gilt außerdem, die Staubemissionsklasse, also die Sauberkeit der Ausblasluft, zu berücksichtigen. Vielen Nutzern ist zudem wichtig, dass ihr Staubsauger möglichst leise arbeitet. Daher wird die Geräuschemission auch auf dem neuen Energielabel in Dezibel angegeben. Wer während des Staubsaugens etwa noch Musik oder das Handy klingeln hören möchte, sollte ein Gerät wählen, das weniger als 70 Dezibel laut ist.

Doch es bleibt noch eine Frage offen: Weniger Leistung gleich weniger Saugkraft? Denn mit Einführung des Energielabels wurde gleichzeitig die Leistung neuer Staubsauger auf maximal 1.600 Watt begrenzt. War früher eine hohe Wattzahl ausschlaggebend für die Kaufentscheidung, sind nun viele Verbraucher verunsichert und fragen sich, ob mit den neuen Geräten die Böden wirklich sauber werden. „Diese Bedenken sind unbegründet“, klärt Claudia Oberascher auf. „Denn die Technik hat sich enorm weiterentwickelt. Die Saugleistung wird nicht von einer möglichst hohen Wattzahl bestimmt, sondern von der Konstruktion des Gerätes.“ Das Zusammenspiel von Motor, Saugdüsen, Ventilatoren und Luftführung entscheidet über die Reinigungsleistung.
 

 

Foto:  HAUSGERÄTE+/Miele



Weitere Informationen:
www.hausgeraete-plus.de

 






Titelbild: Grafik: HAUSGERÄTE+