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Gütegemeinschaft Kerzen: Stille Andacht zu Allerheiligen und Allerseelen

01.11.2014

Allerheiligen und Allerseelen sind in der römisch-katholischen Kirche wichtige Festtage mit langer Tradition. Das Hochfest Allerheiligen wird am 1. November und Allerseelen einen Tag später, am 2. November, gefeiert. Während an Allerheiligen aller Heiligen gedacht wird, ist Allerseelen dem Gedenken an die Verstorbenen gewidmet.

Am 1. November leuchten Friedhöfe und Kirchen in einem besonderen Licht: Die sogenannten „Seelenlichter“ werden entzündet – zum Gedenken an Heilige und Märtyrer. Am darauffolgenden Tag, an Allerseelen, stehen die brennenden Kerzen symbolisch für das ewige Leben und in Erinnerung an alle Verstorbenen. Zugleich ist das Anzünden des Grablichtes für die Hinterbliebenen ein trostspendendes Ritual der Andacht und Erinnerung.
 

Bildtext: Zeichen der Erinnerung: An Allerheiligen und Allerseelen schmücken Pflanzen, Blumen und Kerzen die Gräber der Verstorbenen. Foto: Wiedemann-Kerzen/Gütegemeinschaft Kerzen

Traditionell werden an diesen Tagen Gräber mit Gestecken und speziellen Grablichten geschmückt. Damit die symbolischen Lichter nicht frühzeitig erlöschen, garantiert das RAL-Gütezeichen geprüfte und gleichbleibende Qualität sowie die angegebene Brenndauer.

Am 2. November folgt Allerseelen, an dem der Verstorbenen gedacht wird. Durch Gebete, Fürbitten und Almosen soll das Leiden der Seelen im Fegefeuer erleichtert werden.

Rückblick in die Geschichte
Bereits im 9. Jahrhundert wurde Allerseelen als Gedenktag für „Normalsterbliche“ zum offiziellen Feiertag erhoben. Der alte christliche Volksglaube besagt, dass an Allerseelen die Seelen der Verstorbenen aus dem Fegefeuer auf die Erde herauf kommen. Daher wurden die Gräber mit Weihwasser bespritzt – das Wasser sollte ihre Qualen in der heißen Hölle bzw. dem Fegefeuer lindern. Speisen wurden auf das Grab gestellt und, wie noch heute, eine Kerze entzündet.

Das Licht auf den Gräbern kann dabei verschiedene Bedeutungen haben: Einerseits soll das Licht der Kerze den Seelen den Weg zur Ruhestätte ihres Körpers weisen. Andererseits dient das Licht als Barriere zwischen den Lebenden und den Toten und vertreibt die bösen Geister. Dieser „Aberglaube“ ist zwar längst überholt, aber Allerheiligen und Allerseelen haben ihre Bedeutung als hohe Festtage im Christentum bewahrt.
 

Bildtext: Bei der Wahl des Grablichtes (oder Trauerkerze) lohnt es sich, auf das RAL Gütezeichen zu achten: dies garantiert, dass die angegebene Brenndauer eingehalten wird und die Lichte nicht frühzeitig erlöschen - ganz gleich, wie kalt oder wie windig es sein mag. Foto: Bolsius/Gütegemeinschaft Kerzen

 

Nicht zufällig liegen Allerheiligen und Allerseelentag am Ende des Kirchenjahres. Sie weisen auf das Ende, das Unwiederbringliche eines abgeschlossenen Zyklus’ hin. Jedoch verdeutlicht der Kirchenkalender auch, dass der Tod nicht die Endstation ist. Ein neuer Zyklus folgt: Advent und Weihnachten symbolisieren den Neuanfang.



Weitere Informationen:
www.kerzenguete.com
www.bolsius.com

Titelbild: Kerzenlicht für Allerheiligen und Allerseelen am 1. und 2. November. Foto: Gütegemeinschaft Kerzen