Mental vorbereiten, Traditionen auch mal brechen oder aussetzen, Rücksicht auf sich selbst und andere, raus aus der Perfektionsfalle, bei Konflikten: Ruhe bewahren und auch mal zulassen, Authentizität & Integrität leben!
TIPP: So bereiten Sie sich mental auf Weihnachten vor: Machen wir uns nichts vor: man könnte die Adventszeit genausogut als Jahresendspurt bezeichnen. Im Unternehmen ist auch immer der letzte Arbeitstag vor den Weihnachtsfeiertagen der Tag, an dem alles fertig sein muss: das Projekt, das Budget, die Jahresplanung etc. Dazu mühen wir uns dann noch redlich ab, den Heiligen Abend und die Tage danach als festlichste, heiterste, familiärste Tage des Jahres zu gestalten. Eine tolle Falle für Perfektionisten.
Machen Sie sich klar, was Weihnachten eigentlich für Sie persönlich bedeutet und fragen Sie die Menschen, mit denen sie die Weihnachtstage verbringen wollen, was ihnen am wichtigsten ist., wie sie das sehen. Definieren Sie gemeinsam „Ihr“ Fest. Dann beginnen Sie mit der Planung rechtzeitig, immer unter Berücksichtigung der Prioritäten, die Sie gemeinsam gesetzt haben.
TIPP: Nehmen Sie Rücksicht auf sich selbst und auch auf andere Weihnachten ist nicht nur organisatorisch, sondern auch emotional ein Sonderzustand. Große Erwartungen und große Gefühle verknüpfen sich mit diesen Tagen. Konflikte sind vorprogrammiert, eine Lösung jedoch gerade wegen der hohen Erwartungshaltungen von allen Seiten umso schwieriger. Spannungen sind belastend! Schützen Sie sich! Nehmen Sie sich die Freiheit, „ungeschriebene Gesetze“ infrage zu stellen.
Bildtext: Christel Juchniewicz
Wenn die eigenen Eltern und die Schwiegereltern sich nicht verstehen, laden Sie sie einfach nicht mehr gemeinsam, sondern zu verschiedenen Terminen an den Feiertagen ein. Achten Sie darauf, dass Sie als Gastgeber an Weihnachten über genügend freie Stunden zwischen Vorbereitungen und Einladungen verfügen. Kommt ein Konflikt auf, versuchen Sie ihn zu thematisieren und die Klärung bewusst auf einen neutralen Termin zu vertagen. Und: ziehen Sie Konsequenzen daraus für Ihre Weihnachtsplanung im nächsten Jahr!
Und: Vertagen Sie Hausputz und nicht dringende Reparaturen. Schwänzen Sie Fitnessstudio und andere Selbstoptimierungstempel und schaffen Sie sich stattdessen „Genusspunkte“, am besten täglich, die Sie weihnachtlich einstimmen. Eine kurze Teepause im Schein einer Adventskerze, ein Spaziergang durch eine weihnachtlich erleuchtete Straße, den Duft von Zimt, Anis, Piment und Orange zu riechen, Musik oder ein Hörbuch bei Kerzenschein, kleine Genüsse, die uns kurz aus dem Alltag entführen und die Vorweihnachtszeit zu etwas Besonderem machen.
Weitere Informationen:
www.european-coaching-association.com
Titelbild: Christel Juchniewicz