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DGK: Stillen macht Babys gesund

08.08.2013

Nicht von ungefähr empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) allen Müttern, ihre Kinder in den ersten sechs Lebensmonaten ausschließlich zu stillen.

Einen wichtigen Hinweis für junge Mütter gibt jetzt das Deutsche Grüne Kreuz e.V. in Marburg mit der Auswertung der neuesten Forschungsergebnisse zu diesem Thema:
Eine neue Studie aus den USA belegt, dass bei gestillten Kindern das Gehirn sich schneller entwickelt als bei solchen, die andere Babynahrung bekommen. Die gestillten Kinder sind geistig leistungsfähiger. Zudem weiß man, dass ihr Intelligenzquotient innerhalb des ersten Lebenshalbjahres mit jedem Monat, in dem sie keine andere Nahrung bekommen, ansteigt.

Die Studie der Brown Universität im US-Staat Rhode Island zeigt, wie sehr die Entwicklung des kindlichen Gehirns vom Stillen profitiert. Die Bildung von Myelin wird um 20 bis 30 Prozent schneller angeregt als bei nicht oder nur zum Teil gestillten Kindern. Myelin ist eine fetthaltige Trennschicht, die die Verbindungen zwischen Nervenzellen umhüllt und damit diese Verbindungen elektrisch isoliert. Das schützt diese Zellen und ermöglicht die schnelle Weiterleitung von Informationen.

Untersucht wurden 133 Kinder aus vergleichbaren Familien, die nach normalen Schwangerschaften gesund zur Welt kamen. Sie wurden in den ersten drei Lebensmonaten entweder voll gestillt oder nur zum Teil oder bekamen ausschließlich Babynahrung. Die voll gestillten Kinder hatten durch die zügige Hirnentwicklung einen klaren Vorsprung. Untersucht wurden die ersten vier Lebensjahre, wo die gestillten Kinder bei Tests der geistigen Leistungsfähigkeit am besten abschnitten.

Natürlich spielt beim Stillen nicht nur die Zusammensetzung der Muttermilch eine Rolle, sondern auch der innige Körperkontakt zwischen Mutter und Kind. Auch dieser hat sicher Einfluss auf die Mutter- Kind-Bindung und die Entwicklung des Kindes.

Ähnliche Ergebnisse zeigen auch polnische Forschungen. Eine Untersuchung der Universität Krakau hatte kurz vor den amerikanischen Studien bereits ermittelt, dass der Intelligenzquotient durch das Stillen messbar ansteigt. Mehr als 400 Kinder wurden dort in den ersten sieben Lebensjahren getestet. Auch hier lag der IQ der Vergleichsgruppe mit der längsten Stillzeit am höchsten. brä
Quelle: www.dgk.de

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