Brikada - Magazin für Frauen

Brikada

dgk: Hunde streicheln

02.08.2013

Kinder werden nicht nur häufiger als Erwachsene von Hunden gebissen – Bissverletzungen bei Kindern sind auch oft schwerwiegender als bei Erwachsenen, weil Hunde kleine Kinder häufiger in Hals oder Gesicht beißen.

„Den Hund kenne ich“ reicht nicht
Wichtig zu wissen: Die meisten Bissverletzungen bei Kindern werden nicht etwa durch fremde, sondern durch bekannte Hunde oder durch Hunde im eigenen Haushalt verursacht. Kleinkinder darf man daher nie mit einem Hund allein lassen, auch nicht mit dem eigenen.

Hundebesitzer müssen dafür sorgen, dass ihre Kinder (und deren Freunde) möglichst früh die Grundregeln im Umgang mit ihrem vierbeinigen Spielkameraden erlernen und einhalten. Dazu gehört beispielsweise, dass man einen Hund beim Fressen nicht stören darf.

Hunde dürfen nicht umarmt werden, denn sie können das als Bedrohung empfinden. Außerdem muss klar gemacht werden, dass Hunde nie geärgert werden dürfen. Einen Hund, der in seinem Körbchen liegt, sollte man in Ruhe lassen. Er signalisiert, dass er mal ein Päuschen braucht.

„Darf ich den streicheln?“
Fremden Hunden sollten sich Kinder wie Erwachsene generell vorsichtig nähern, denn jeder Hund hat seine Eigenarten und auch eigene Erfahrungen mit Kindern gemacht. Patentrezepte gelten nicht! Begegnen Kinder einem fremden Hund, müssen sie den Besitzer fragen, ob er das Streicheln erlaubt. Wenn ja, darf sich das Kind dem Vierbeiner langsam von vorne nähern und warten, bis das Tier von selbst den Kontakt aufnimmt, wie beispielsweise durch Schnuppern an der ausgestreckten Hand. Niemals dürfen Hunde überraschend von hinten angefasst werden! Weicht der Hund nach der „Begrüßung“ zurück, darf man nicht nachgehen und ihn bedrängen.

Ein Hund, der vor einem Geschäft angeleint ist, darf nicht gestreichelt werden. Hunden im Auto oder hinter Gartenzäunen sollte man sich ebenfalls nicht nähern – sie können sich schnell angegriffen fühlen.
(Quelle: Text und Foto: dgk)

Weitere Informationen:
www.dgk.de