Sie haben Asylbewerberheime bunt gestrichen, mit Obdachlosen gekocht, sie haben für Flutopfer geschuftet, kranke Kinder betreut, Spielplätze und Friedhöfe gereinigt, sie haben mit Senioren gespielt, für hungernde Menschen gesammelt, abgebrannte Häuser wieder aufgebaut. 175.000 Menschen haben in den vergangenen 72 Stunden an 4.000 Orten die Welt ein bisschen besser gemacht. Mit Abschlussfeiern endete am Sonntag, 16. Juni, um 17.07 Uhr „Uns schickt der Himmel“ die bislang größte Jugendsozialaktion. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zieht eine positive Bilanz.
„Wir sind überwältigt vom Erfolg“, so BDKJ-Bundesvorsitzender Dirk Tänzler. „Jede und jeder, der mitgemacht und unterstützt hat, ist ein Zeichen der gelebten Solidarität.“ Geschenkte Zeit, eingeworbene Spenden, Menschen, die geholfen, andere, die Hilfe erfahren haben: „Zahlen allein zählen nicht. Entscheidend ist, dass junge Menschen einfach angepackt haben, dass sie auf Not aufmerksam gemacht haben“, so Tänzler. Bilder und Berichte würden belegen, dass „die Aktion den Gruppen einfach riesigen Spaß gemacht hat.“
Die 72-Stunden-Aktion hat erstmalig bundesweit stattgefunden und so viele Ehrenamtliche mobilisieren können, wie nie zuvor. In 4.000 Aktionsgruppen haben sich bundesweit rund 175.000 Aktive engagiert. Die meisten Gruppen kamen aus den katholischen Jugendverbänden, von Messdiener- und anderen katholischen Jugendgruppen. Aber auch Jugendberufshilfe-Einrichtungen, evangelische und ökumenische Projekte, Schulklassen, Feuerwehren, Karnevals- und Sportvereine, Gruppen aus Südamerika und Afrika beteiligten sich.
Riesiges multimediales Echo: Platz sechs in den deutschen Twitter-Trends (ca. 70.000 Tweets), hunderttausende Youtube-Views, Bilder, Likes und Kommentare: Die 72-Stunden Aktion war auch sozial-medial ein Erfolg. Begleitet wurde sie durch eine 72-stündige Live-Online-Sendung, die rund 300.000 Mal aufgerufen wurde.
Weitere Informationen:
www2.72stunden.de