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Seinen Höhepunkt feiert der Chinesenfasching am Unsinnigen Donnerstag (16. Februar), wenn Dutzende von Fußgruppen, Musikkapellen und Wagen im Chinesenlook unter dem Beifall tausender Zuschauer durch die Stadt ziehen. Mit dem Ruf „Kille-Wau“ huldigt die Bevölkerung dem Kaiser, der in einer Sänfte auf dem Großen Drachenwagen thront. Proklamiert wird der neunte Kaiser von Dietfurt, im Anschluss bei der Podiumsgaudi auf dem Rathausplatz, dem „Platz des Himmlischen Friedens“, wie dieser während des Faschings heißt.
Gemeinsam mit seinem Hofstaat und den Bürgern singt der Kaiser hier die Dietfurter Faschingshymne, bevor das närrische Treiben in den örtlichen Gaststätten fortgesetzt wird. Traditionsreiches Element des Dietfurter Chinesenfaschings ist auch der Faschingskehraus am Faschingsdienstag. Erst zieht am frühen Abend das „Klageweib“ durch die Straßen, kurz vor Mitternacht geben dann die Mitglieder des Begräbnisvereins in weißen Gewändern dem Fasching das letzte Geleit, nachdem sie ihn zuvor in seinem Holzsarg von Wirtshaus zu Wirtshaus gefahren und noch einmal einige seiner Schandtaten verkündet haben.
(Quelle: TVO)
Weitere Informationen:
www.dietfurt.de
Bildunterschrift: Dietfurter Chinesenfasching. Foto: TVO
(Der Link wurde am 31.01.2012 getestet.)