
Demzufolge sind die Antragszahlen 2010 für Mütter- und Mutter-Kind-Kurmaßnahmen in den Beratungsstellen des Müttergenesungswerkes im Vergleich zum Vorjahr mit +1% annähernd gleich geblieben.
„Dies zeigt den hohen Bedarf an den Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen“, betont Anne Schilling, Geschäftsführerin des Müttergenesungswerkes, „umso dramatischer ist es, dass die Zahl der abgelehnten Kuranträge der Mütter und Kinder durch die Krankenkassen erneut gestiegen sind.
Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sanken bei den Aufwendungen für Vorsorge- und Rehabilitationsleistungen für Mütter und Mütter mit Kindern 2010 um 9,18% im Vergleich zum Vorjahr und sind damit auf das Niveau von 2004 zurückgegangen.
Diese Entwicklung und der Umgang der Krankenkassen mit den Anträgen kranker Mütter und ihrer Kinder werden inzwischen auch auf politischer Ebene stark diskutiert. Die Gesundheitsreform von 2007 machte die Kurmaßnahmen für Mütter bei medizinischer Indikation zu Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Ablehnungsquoten mit den teilweise haarsträubenden Begründungen widersprechen eindeutig dem Willen des Gesetzgebers.
In den rund 1.400 Beratungsstellen im Verbund des Müttergenesungswerkes können Mütter Unterstützung erhalten zu allen Fragen der Mütter- oder Mutter-Kind-Kur – vom Antrag bis zur Klinikauswahl.
Weitere Informationen:
www.muettergenesungswerk.de oder Kurtelefon: 030 330029-29
(Der Link wurde am 22.04.2011 getestet.)