Frau K. ist sehbeeinträchtigt und nicht mehr so gut auf den Beinen. Dennoch möchte die alleinlebende Achtzigjährige auf gar keinen Fall ins Heim. Diesen Wunsch hegen die meisten alten Menschen. Sie wollen so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld bleiben und ein selbstbestimmtes Leben führen. Vielen ist nicht bewusst, dass sie ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Denn mit dem Alter nehmen nicht nur Herz-Kreislaufprobleme zu, auch das Sturzrisiko steigt: Nach Schätzungen stürzt jeder dritte der über 65-Jährigen einmal pro Jahr; bei den über 80-Jährigen ist es fast jeder zweite. Viele der Unfälle ereignen sich in Privathaushalten bei alltäglichen Verrichtungen, oft auch nachts. Häufig dauert es Stunden, bis den Betroffenen geholfen wird.
Sogar Hausnotrufsysteme helfen nur bedingt, da die Senioren oftmals nicht in der Lage sind, ein Notrufsignal auszulösen, weil sie verletzt oder desorientiert sind oder einfach den Druckknopf nicht bei sich tragen. Abhilfe schaffen könnte ein intelligentes System, das derartige Notlagen automatisch erkennt und darauf reagiert.
Eine solche Lösung entwickeln die Forscher des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering IESE in Kaiserslautern im Projekt „ProAssist4Life“
Weitere Informationen:
www.iese.fraunhofer.de
(Der Link wurde am 09.02.2011 getestet.)