Vor allem Freigänger-Katzen und Hunde, die den ganzen Tag im Garten toben dürfen, laufen Gefahr zu überhitzen, wenn sie nicht genügend schattige Rückzugsmöglichkeiten und stets gut gefüllte Näpfe mit frischem Trinkwasser in ihrem Revier vorfinden. In der Mittagshitze erweist es sich als ratsam, die geliebten Vierbeiner in den kühlen Wohnraum zu holen. Auch das Gassi gehen durch den Park sollte in den meist luftigeren Morgen- und Abendstunden erfolgen, damit Besitzer und Bello gleichermaßen den Spaziergang genießen können.
Bei hohen Temperaturen vergeht auch den Haustieren meist der Appetit, als ideale Fütterungszeiten erweisen sich hier ebenfalls frühe und späte Tageszeiten. Zudem sollte man darauf achten, den Napf für das Feuchtfutter nicht zu überfüllen, denn Reste verderben im Sommer schneller und ziehen dann lästige Fliegen an. Wer seinem Liebling dennoch den ganzen Tag die Möglichkeit bieten möchte etwas zu fressen, greift auf Trockenfutter zurück.
Ob kurze Erledigung im Supermarkt oder Tagesausflug in den Freizeitpark – vor allem Hunde müssen häufig mit ins Auto, wenn eine Fahrt mit dem PKW angesagt ist. Dabei gerät vielfach in Vergessenheit, dass die treuen Begleiter oft nicht mit ins Geschäft dürfen. Viele Halter lassen daher Bello bei leicht bis gar nicht geöffneten Fenstern im Auto zurück. Jedoch erweisen sich bereits eher frühlingshafte Außentemperaturen von 20 Grad als lebensbedrohlich für eingeschlossene Vierbeiner. Direkte Sonneneinstrahlung verwandelt den Innenraum des Fahrzeugs schnell in einen Backofen, der sich durch einen Spaltbreit geöffnete Fenster nicht belüften lässt.
Zudem können Hunde nicht wie Menschen ihre Haut durch Schwitzen kühlen, sie regeln die Körpertemperatur allein über Atmung und Zunge – das Hecheln. Doch bei akuter Sonneneinstrahlung erreichen die Möglichkeiten dieser Art der Kühlung schnell ihre Grenzen – es droht ein Hitzekollaps, im schlimmsten Fall mit Todesfolge. Verantwortungsvolle Besitzer vermeiden daher, Bello und Co. alleine im Auto zu lassen.
Ob das eigene Tier oder ein fremdes, in Not geratenes – im Falle eines Hitzekollapses, der sich durch überdurchschnittliches Hecheln, unruhiges bis apathisches Verhalten und im akuten Falle auch durch Erbrechen und Durchfall äußert, müssen Retter schnell handeln: Als Erste-Hilfe-Maßnahme das Tier in ein feuchtes, aber nicht zu kaltes Tuch wickeln, um die Körpertemperatur langsam wieder zu senken.
Wenn der Vierbeiner überhaupt noch die Kraft besitzt, die verlorene Flüssigkeit selbst wieder aufzunehmen, sollte es sich bei dieser auf keinen Fall um eiskaltes Wasser handeln. Zusätzliche Sicherheit bietet ein Besuch beim Tierarzt, der den Flüssigkeitsverlust durch gezielte Infusionen wieder ausgleicht. Anfallende Kosten für diese und mögliche Folgebehandlungen des Vierbeiners übernimmt im Rahmen des "Gesundheitspasses" beispielsweise die Agila Haustierversicherung AG.
Weitere Informationen:
www.agila.de
Foto: agila
(Der Link wurde am 20.07.2010 getestet.)