Brikada - Magazin für Frauen

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KDFB: Kann die Kirche ohne Frauen in

07.06.2009

"Die gleichberechtigte Repräsentanz von Frauen auf allen Ebenen der Kirche wie der Gesellschaft muss eine Selbstverständlichkeit sein und keiner Begründung bedürfen." Durch ihre Stellungnahme bei der Delegiertenversammlung des KDFB in Ingolstadt machten die Frauenbund-Frauen klar: Sie wollen in der Kirche mitreden, mitmachen, mitbestimmen.

Die Diözesanbischöfe werden unter anderem aufgerufen, für ihren jeweiligen Wirkungsbereich eine verbindliche Selbstverpflichtung zur Frauenförderung, die regelmäßig auf ihre Erfüllung hin überprüft wird, zu formulieren und zu beschließen.

"Seit den 1960er Jahren gibt es zwar gewaltige Fortschritte, aber dem Frauenbund ist bewusst: Ohne die Frauen könnte die Kirche ihre vielen Aufgaben nicht mehr erfüllen!" so die Landesvorsitzende des KDFB, Waltraud Deckelmann "Deshalb muss sich die Kirche zu einem beispielhaften Ort entwickeln, wo Männer und Frauen gleichberechtigt und partnerschaftlich leben und wirken." Mit der Begründung "die Gottebenbildlichkeit des Menschen als Mann und Frau verlangt, dass die Kirche Frauen als gleichberechtigte Partnerinnen sieht und behandelt", unterstrich Frau Deckelmann ihre Forderung.

Die Stellung der Frau in der Katholischen Kirche war auch Thema beim Vortrag der Kirchenrechtlerin Professor Sabine Demel von der Universität Regensburg. Sie ging der Frage nach, warum sich viele Frauen weiterhin als "ungeliebte Kinder Gottes fühlen".

An die Landespolitik richten sich Forderungen des Frauenbundes zum Thema Mittagsbetreuung. Zur Vermeidung eines "Billig-Hortes" stellt der KDFB Forderungen wie Einplanung von echter Freizeit für die Kinder und angepasster Personalausstattung auf.

Weitere Informationen:
www.frauenbund-bayern.de

Bildtext: Theologieprofessorin Sabine Demel und KDFB-Landesvorsitzende Waltraud Deckelmann.

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