
In Bewegung hält auch das Gießen, das Entfernen unerwünschter Wildkräuter und sogar das Rasen mähen. Doch auch, wenn diese Pflanz- oder Pflegearbeiten für viele eine willkommene Gelegenheit sind, um sich an der frischen Luft zu bewegen – diese Tätigkeiten kosten Zeit und die ist bei manchem Gartenbesitzer knapp. Dann hilft es, den Garten so anzulegen oder umzugestalten, dass der Pflegeaufwand möglichst gering ist.
Es gibt viele kleine und große Tricks, mit denen sich im Garten Zeit sparen lässt. Manche Ideen kann man selber umsetzen, andere – wie zum Beispiel Pflasterarbeiten größerer Flächen – erfordern spezielle Kenntnisse und werden am besten von einem Fachmann aus dem Garten- und Landschaftsbau ausgeführt. Manchmal können schon kleine Veränderungen die Gartenarbeit beträchtlich erleichtern. Ein Rasen beispielsweise gehört für viele Menschen wie selbstverständlich zum Garten dazu, macht aber auch relativ viel Arbeit, denn er muss regelmäßig gemäht werden. Ein besonderes Problem sind häufig die Ränder, die schlecht gemäht werden können, wenn Pflanzen in den Beeten bis an die Rasenkante heranreichen. Eine gute Lösung sind sorgfältig verlegte Rasenkantensteine oder eine Reihe mit Pflastersteinen, die auf einer Höhe mit der Rasenfläche liegen. Sie sind nicht nur eine schöne Abgrenzung, sondern erleichtern das saubere Mähen der Randbereiche oder machen es überhaupt erst möglich.
Bodendecker statt kahler Stellen
Problematischer sind Rasenflächen, die sich unter Bäumen oder in anderen Schattenbereichen des Gartens befinden. Wegen der für Gräser ungünstigen Lichtverhältnisse kann der Rasen hier leicht verkahlen und es kommt zur Ausbreitung von Moos. In solchen Fällen sind robuste bodendeckende Stauden eine gute und schöne Alternative. Stauden, die im lichten Schatten unter Bäumen gut gedeihen und schöne, dichte Teppiche bilden, sind zum Beispiel die Teppich-Golderdbeere (Waldsteinia ternata), das Frühlings-Gedenkemein (Omphalodes verna) und die Schaumblüte (Tiarella).
Von Natur aus in Bestform
Auch mit Bedacht ausgewählte Ziergehölze tragen zur Zeitersparnis im Garten bei. Pflegeleicht sind beispielsweise Kugelbäume, die von Natur aus ihre Form behalten und keinen Rückschnitt benötigen. Hand aufs Herz: Die meisten Ziersträucher sehen am besten aus, wenn sie gar nicht zurückgeschnitten werden. Dazu gehören unter anderem die früh im Jahr blühende Zaubernuss (Hamamelis), das immergrüne Schattenglöckchen (Pieris), auch Lavendelheide genannt, der Federbuschstrauch (Fothergilla), dessen Blätter sich im Herbst leuchtend gelb bis feurig rot färben, und viele Nadelgehölze, die das ganze Jahr über grün sind und ohne jeglichen Schnitt interessante Formen bilden.
Praktisch und schön
Die technische Ausstattung und bauliche Maßnahmen im Garten tragen ebenfalls dazu bei, Zeit zu sparen. Statt Rasensprenger zu nutzen, die regelmäßig umgesetzt werden müssen, oder gar mit Schlauch und Gießkanne zu wässern, erleichtern automatische Bewässerungssysteme die Gartenpflege erheblich. Sie können vom Landschaftsgärtner so verlegt werden, dass sie kaum zu sehen sind und auch beim Rasenmähen nicht stören. Gartenwege sollten einen guten Wasserabfluss gewährleisten und etwas über dem Niveau der Beete liegen, damit die Erde aus den Beeten bei Regen nicht auf die Wege gespült wird. So lassen sich mit einer Kombination aus kluger Pflanzenauswahl, intelligenter Technik und der Umgestaltung einzelner Gartenbereiche Pflegearbeiten reduzieren und gleichzeitig kann der Garten mit eigenen Ideen oder der Hilfe von Fachleuten einfach schöner werden.
Quelle: BGL/PdM
Weitere Informationen:
www.mein-traumgarten.de
www.der-garten-bewegt-mich.de
Foto: BGL/PdM. - Manchmal reichen schon kleine Veränderungen, um die Gartenarbeit zu erleichtern. Steine am Rasenrand vereinfachen das Mähen und vermeiden, dass man die Kanten mühsam von Hand nachschneiden muss.
(Die Links wurden am 06.06.2009 getestet.)