Brikada - Magazin für Frauen

Brikada

Münchner Volkshochschule: Braucht das Grundgesetz ein Update?

03.11.2019
Bildunterschrift: Titelbild des Buches von Erich Kästner „Das doppelte Lottchen“. Foto: © Atrium

München. - Mit zwei Veranstaltungen beleuchtet die Münchner Volkshochschule (MVHS) das Thema "Grundgesetz" und lässt in einer Podiumsdiskussion sowie in einem Vortrag Politikwissenschaftler und Publizisten zu Wort kommen.

Das „Provisorium“ Grundgesetz ist heute eine der am längsten noch gültigen Verfassungen der Welt. Entstanden auf den Trümmern des Nationalsozialismus und aus den Erfahrungen der Weimarer Republik, schuf es die Basis für eine nun schon 70 Jahre währende stabile Demokratie. Worauf gründet der Erfolg des Grundgesetzes? Ist es auch für die Herausforderungen der Gegenwart gewappnet, wie die Europäische Einigung und die alle Lebensbereiche erfassende Digitalisierung? Und könnten Feinde der Demokratie das Grundgesetz aushebeln?

Über diese Fragen diskutieren auf dem Podium der Münchner Volkshochschule:
∙ Prof. Dr. Tine Stein, Institut für Politikwissenschaft der Georg-August-Universität Göttingen
∙ Georg M. Oswald, Rechtsanwalt und Autor des Buches „Unsere Grundrechte“
∙ Helge Eikelmann, die Politiksprecher e.V.
∙ Prof. Dr. Oliver Lepsius, Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Verfassungstheorie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
∙ Moderation: Gigi Deppe, ARD-Rechtsredaktion und Vorsitzende der Justizpressekonferenz Karlsruhe e.V.

Ein Fundament für das 21. Jahrhundert oder: Braucht das Grundgesetz ein Update?

Was: Podiumsgespräch
Wann: Mittwoch, 6. November, 19 Uhr
Wo: Gasteig, Carl-Amery-Saal, Rosenheimer Str. 5
Wer: Die Offene Akademie der Münchner Volkshochschule
Eintritt: Eintritt frei (Anmeldung erbeten bei den Anmeldestellen der Münchner Volkshochschule unter der Kursnummer J110108)
Infos: (089) 48006-0 oder www.mvhs.de/offene-akademie

*********

„Das doppelte Lottchen“ und die Entstehung des deutschen Grundgesetzes

August 1948 am Chiemsee: Während die Verfassungsrechtler auf der Herreninsel das deutsche Grundgesetz entwarfen, schrieb Erich Kästner auf der benachbarten Fraueninsel an seinem ersten Nachkriegsroman. Vor dem Hintergrund von Zivilisationsbruch und nationalsozialistischem Staatsterror, angesichts zerstörter Städte und entwurzelter Menschen entstanden im oberbayerischen Idyll „Das doppelte Lottchen“ und die bis heute gültige Verfassung der deutschen Demokratie.

Sven Hanuschek, Publizist und Germanist, greift in seinem Vortrag bei der Münchner Volkshochschule diese denkwürdige Parallele auf: Was hat ein außerordentlich erfolgreicher Jugendroman mit dem deutschen Grundgesetz zu tun?

Dr. Sven Hanuschek. Foto: (c)privat

Prof. Dr. Sven Hanuschek ist Professor am Institut für Deutsche Philologie der LMU München und ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er hat zu Erich Kästner u.a. eine Biografie veröffentlicht sowie dessen Kriegstagebücher herausgegeben.

„Das doppelte Lottchen“ und die Entstehung des deutschen Grundgesetzes
Was: Vortrag
Wann: Donnerstag, 7. November, 19 Uhr
Wo: Bildungszentrum Einstein 28, Vortragssaal 1, Einsteinstr. 28
Wer: Die Offene Akademie der Münchner Volkshochschule
Eintritt: € 12.– (Karten erhältlich bei allen Anmeldestellen der Münchner Volkshochschule unter der Kursnummer J244030, Restkarten vor Ort)
Infos: (089) 48006-0

Weitere Informationen:
www.mvhs.de
www.mvhs.de/offene-akademie

Weitere Informationen:
***************************************************************
www.facebook.com/brikada, www.instagram.com/brikadamagazin