Augsburg. - Das Angebot an Fleischersatzprodukten steigt und richtet sich besonders an Vegetarier und Veganer oder Verbraucherinnen und Verbraucher, die ihren Fleischkonsum reduzieren. Eine der neusten Alternativen neben Tofu, Seitan und Tempeh ist die Jackfrucht. Was steckt hinter dem tropischen Gewächs und verbirgt sich hier eine echte Fleischalternative? Der VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. erklärt in seiner neuesten Medienmeldung.
Die Jackfrucht, auch als Jackfruit, Jakobsfrucht oder Jaca bekannt, zählt zur größten Baumfrucht der Welt. Sie erreicht eine Länge von bis zu einem Meter und ein Gewicht von mehr als 30 kg. In ihren Herkunftsländern wie Südindien, Indonesien, Sri Lanka, Thailand und Brasilien gilt sie als Grundnahrungsmittel und wird meistens reif und süß gegessen.
So schmeckt sie wie ein Mix aus Banane und Ananas. Für die Verwendung als Fleischersatzprodukt wird das Obst unreif geerntet. „Im unreifen Zustand ist die Jackfrucht nur schwer verdaulich und sollte deshalb nicht roh gegessen werden“, erklärt Ulrike Birmoser, Ernährungsberaterin beim VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB).
Das tropische Gewächs stellt eine glutenfreie sowie kalorien- und fettarme Alternative dar, die aber aufgrund ihres niedrigen Eiweißgehalts nichts mit den Nährwerten von Fleisch gemein hat. Sie ist reich an Vitamin C, Beta Carotin, Magnesium, Kalium und Calcium und mit 4-5 g pro 100g ein guter Lieferant von Ballaststoffen. Da das unreife Fruchtfleisch einen neutralen bis leicht säuerlichen Geschmack aufweist, eignet es sich gut, um nach Belieben mariniert zu werden. Durch die faserige Konsistenz bietet die Jackfruit zudem ein extrem fleischähnliches Mundgefühl.
„Wegen ihrer weiten Transportwege schneidet die Tropenfrucht in ihrer Ökobilanz eher schlecht ab und empfiehlt sich deshalb nur ab und zu für den Essenstisch. Für den regelmäßigen Konsum eignen sich regionale Produkte mit einer besseren Ökobilanz aus Lupinen, Seitan oder Hülsenfrüchten“, so Birmoser.
(Quelle: VSB)
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