Eine Bilanz der solidarischen Hilfsaktionen, die nach dieser Naturkatastrophe geleistet wurden.
Der Tsunami, der am zweiten Weihnachtstag 2004 die Küsten des indischen Ozeans überrollte, war die größte Naturkatastrophe der jüngsten Geschichte. In Zahlen: 225.000 Tote, eine Million Vertriebene und Verarmte. Aber auch die internationalen Reaktionen waren außerordentlich. Bereits wenige Stunden nach dem Abebben der Flutwelle lief eine beispiellose internationale Hilfsaktion an.
Seitdem haben Helfer aus aller Welt Enormes geleistet. Aber auch von problematischen Hilfsaktionen wurde berichtet. Von blindem Aktionismus und einer von außen übergestülpten,unsinnigen Hilfe, von ungleicher Verteilung und mangelnder Koordination, vor allem aber von einer die Betroffenen entmündigenden Hilfepolitik, die oftmals mehr von den Interessen der Helfer statt von den Bedürfnissen der Geschädigten geleitet wurde.
Nach einem Jahr soll in dieser Veranstaltung eine aussagekräftige Bilanz gezogen und nach den Bedingungen solidarischer Hilfe gefragt werden.
Es sprachen: Thomas Gebauer, Geschäftsführer von medico international und Dr. Reinhardt Bolz, Mitglied der "Fact-Finding-Mission", die im vergangenen Dezember den Wiederaufbau in den betroffenen Regionen begutachtet hat.
Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit medico international statt.
Weitere Infos unter Tel. (089) 48006-6199.
Siehe auch
www.mvhs.de
(Der Link wurde am 05.03.2006 getestet.)