
Welche Auswirkungen hat der Lebensstil der Frauen in Industrieländern auf Frauen in Entwicklungsländern und den Klimawandel? Auf diese Frage konzentrierte sich die Bundesarbeitskonferenz des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) in München-Fürstenried.
"Frauen aus dem Norden und dem Süden müssen eine Superallianz bilden. Mit unser aller Engagement lässt sich Klimagerechtigkeit verwirklichen", so das Fazit der Präsidentin des KDFB, Ingrid Fischbach. Bei der Konferenz "Klimagerechtigkeit - nachhaltig heute für morgen" in Fürstenried wurde deutlich: Frauen in den Industrieländern entscheiden bei Ernährungsfragen, beim Konsum und der Vermittlung von umweltrelevantem Verhalten; denn sie prägen wesentlich Bewusstsein und Handeln der eigenen und der folgenden Generationen.
Die Frauenbund-Frauen diskutierten Ergebnisse der Studie "Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt" mit Fachfrauen aus den Bereichen Entwicklungshilfe und Umweltbildung. Sie entwickelten konkrete Umsetzungsideen für ihren Verband, seine Lobby- und Bildungsarbeit.
"Frauen im Norden müssen mehr wissen über Hintergründe, Konsequenzen und globale Zusammenhänge bei Produktionsketten, Preisgestaltung und Ressourceneinsatz. Dann wird es ihnen leichter fallen, verantwortlich, zukunftsorientiert und enkel-verträglich zu handeln." Damit umreißt Waltraud Deckelmann, Vorsitzende des Bayerischen Landesverbandes des KDFB den Bildungsauftrag, dem sich der Frauenverband für das Jahr 2010 verpflichtet.
Die 220.000 Mitglieder des Frauenbundes werden ihren Beitrag zur Klimagerechtigkeit leisten. Aus diesem Grund wird aufgerufen, beispielsweise im Rahmen eines Wettbewerbs Ideen für Aktionen zu entwickeln, die zum Klimaschutz beitragen.
Weitere Informationen:
www.frauenbund.de
Bildtext: Frauen im KDFB diskutierten über Klimagerechtigkeit. Foto: KDFB
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