Einer der Kooperationspartner war das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. 47 junge Menschen aus 16 Ländern auf vier Kontinenten kamen dabei zunächst im Wildniscamp des Nationalparks zusammen, um sich auf ihren Beitrag zur 9. Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (COP 9) vorzubereiten.
Über 5000 Delegierte aus aller Welt beraten bei der COP 9 vom 19. bis 30. Mai in Bonn über den Schutz und Erhalt von Arten und Lebensräumen, eine nachhaltige Nutzung biologischer Vielfalt und über den Zugang sowie eine gerechte Verteilung des Nutzens von genetischen Ressourcen. Auf dem parallel stattfindenden Jugendgipfel "Go4 BioDiv" in Bonn, wo die jungen TeilnehmerInnen bei Gastfamilien unterkommen, tauschen die Jugendlichen ihre Erfahrungen zu Schutz und Nutzung der biologischen Vielfalt in ihren Heimatländern aus, diskutieren mit politischen Entscheidungsträgern und formulieren ihre Aussagen, was sie selbst zum Erhalt der Vielfalt beitragen wollen. Im Wildniscamp bereiten sie ein Tanztheaterstück und zwei Glaskunstwerke vor, die sie auf der UN-Konferenz präsentieren wollen. Zum Abschluss ihres einwöchigen Aufenthalts treffen die Jugendlichen am 24. Mai beim "Abend der Vielfalt" auf den bayerischen Umweltminister sowie Delegierte der UN-Konferenz.
Die jungen Leute engagieren sich auf unterschiedlichen Gebieten für die Umwelt: als Studenten, Wissenschaftler oder Ranger. "Für mich bedeutet biologische Vielfalt mehr als Pflanzen, Tiere, Mikroorganismen und ihre Ökosysteme", sagt die 22jährige Rangerin Monika Shikongo aus Namibia. "Es geht uns auch um unsere Bedürfnisse nach Nahrung, Sicherheit, Medikamenten, frischer Luft, Wasser,Unterkunft und sauberer, gesunder Umgebung".
brä
Weitere Informationen:
www.dbu.de
www.stmugv.bayern.de
www.nationalpark-bayerischer-wald.de
www.bonn.de
www.gtz.de
(Die Links wurden am 19.05.2008 getestet.)