München. - Im Rahmen einer Feierstunde im Literaturhaus in München wurde am 21. Juli 2018 das "Operndorf Afrika" mit dem Karlheinz Böhm Preis 2018 ausgezeichnet. Den Preis nahm Aino Laberenz, die Witwe des verstorbenen Theaterregisseurs Christoph Schlingensief entgegen, der als Initiator und Visionär die Idee für das Operndorf in Burkina Faso hatte.
Aino Laberenz stellte in ihrer Dankesrede vor allem auch die Ziele des "Operndorfs Afrika" dar: "Das Operndorf ist eine Plattform, die nicht nur Kunst zugänglich oder nutzbar machen will, sondern auch Bildung, Gesundheit und Landwirtschaft. Der gesamtgesellschaftliche Ansatz ist mir dabei wichtig - alle Bereiche des Zusammenlebens mit einzubeziehen und Angebote für die Bevölkerung zu schaffen. Insbesondere für die Frauen und Mädchen der Region. Die Gleichstellung ist mir dabei ein Grundbedürfnis und die Konzeption spezieller Angebote für Frauen haben wir dabei im Fokus. Bildung ist ein Werkzeug, das jedem gleichermaßen zur Verfügung stehen sollte."
Der Karlheinz Böhm Preis ist nicht dotiert. Allerdings wird die Stiftung Menschen für Menschen - Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe das "Operndorf Afrika" bei der Ausarbeitung eines Projektplanes im Bereich der landwirtschaftlichen Entwicklung unterstützen. Im Rahmen eines Wissenstransfer-Workshops werden sich die Organisationen über die Themen Landwirtschaft, Ackerbau, Wasser/Bewässerung, Fruchtfolge und Trainingsmaßnahmen für Bauern austauschen.(Quelle: Stiftung Menschen für Menschen)
Weitere Informationen:
www.menschenfuermenschen.org
Titelbild: Aino Laberenz mit dem Karlheinz Böhm 2018. Münchner Altoberbürgermeister Christian Ude (l.) und Prof. Dr. h.c. Klaus-Dieter Lehmann (r.)