München. - Die Ausstellung „Ehem. jüdischer Besitz“ des Münchner Stadtmuseums ist noch bis 23. September 2018 zu betrachten. Erstmals sind die Ergebnisse der Provenienzforschung zu Objekten in den verschiedenen Sammlungen des Museums zu sehen.
Die Ausstellung versteht sich als Momentaufnahme in einem Prozess kontinuierlicher Aufarbeitung. Anhand der Biografien von ausgewählten Gegenständen aus den Bereichen Grafik und Gemälde, Mode und Textilien sowie Kunsthandwerk und Möbel, aber auch Musikinstrumente und Marionetten wird das ganze Ausmaß der nationalsozialistischen Raubaktionen greifbar.
Am Donnerstag, 3. Mai 2018 erläutern die Kuratoren Vanessa-Maria Voigt und Henning Rader die Präsentation und gehen auf die Hintergründe und Herausforderungen ihrer Forschung ein.
Dr. Vanessa-Maria Voigt ist Kunsthistorikerin und seit 2002 als Provenienzforscherin tätig, eine der ersten in Deutschland. Ihre Dissertation "Kunsthändler und Sammler der Moderne im Nationalsozialismus" gehört zu den Standardwerken.
Henning Rader, M.A., ist Historiker und Leiter der Sammlung Reklamekunst sowie Kurator der Dauerausstellungen zur Stadtgeschichte am Münchner Stadtmuseum.
„Ehem. jüdischer Besitz“ - Erwerbungen des Münchner Stadtmuseums
Wann: Donnerstag, 3. Mai, 19 Uhr
Wo: Bildungszentrum Einstein 28, Vortragssaal 1, Einsteinstr. 28
Wer: Die Offene Akademie der Münchner Volkshochschule in Kooperation mit dem Münchner Stadtmuseum und der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern.
Eintritt: € 7,– (Karten erhältlich bei allen Anmeldestellen der Münchner Volkshochschule unter der Kursnummer G217000, Restkarten an der Abendkasse)
Infos: (0 89) 4 80 06-6220
Die Münchner Volkshochschule bietet darüber hinaus regelmäßige Führungen durch die Ausstellung im Stadtmuseum sowie Ausstellungsbesuche mit anschließendem Stadtrundgang zum Thema „Arisierung“ in München an.
Weitere Informationen:
www.mvhs.de