Im „anderen Badezimmer“ liegt z.B. eine aus gebrauchten Schiffstauen gefertigte Matte. Die Idee dazu hatte die New Yorker Gestalterin Sophie Aschauer. Ihre Matten sind äußerst strapazierfähig und höchst dekorativ. Dabei entsprechen sie vollkommen dem Streben nach Nachhaltigkeit.
Bildtext (r.): Diese dekorativen und strapazierfähigen Badematten hat Sophie Aschauer aus Schiffstauen gefertigt. Foto: Galerie Handwerk
Für gute Laune schon am Morgen sorgen bestimmt auch die handbemalten Fliesen, auf denen sich Nixen und andere mythologische Meereswesen räkeln. Sigrid Hilpert-Artes aus Dresden hat sie gestaltet. Die Keramikkünstlerin Nandl Eska stellt u.a. einen beheizbaren Keramikhocker aus, ideal für Frauen, die bekanntlich allesamt etwas verfroren sind.
Bildtext (u.): Planschen in der Wanne mit mythologischen Meereswesen! Foto: Galerie Handwerk
Ebenfalls ein kleines Lächeln rufen bestimmt die Zahnputzbecher von Elisabeth Klein hervor, die z.B. Zähne als Motiv haben, eine Zahnbürste, oder den Aufdruck „Guten Morgen“. Lustig sind auch die bunt bemalten „Seifenschalen-Hände“ von Maria und Hans Fischer.
Bildtext (l.): Edel und praktisch: Täschchen für Kosmetika und Niedlichkeiten von Petra Graf-Mennecken. Foto: Galerie Handwerk
Bildtext (r.u.): So ein Parfümflakon von Freia Schulze ist ein bezaubernder Blickfang im Bad. Foto: Galerie Handwerk
Eine ganze Vitrine ist mit handgemachten Bürsten gefüllt: Cellulitebürsten, Peelingbürsten, Massagebürsten ... Eine weitere Besonderheit ist eine aus Kieselgur gefertigte Matte aus Japan. Sie saugt Wasser auf und fühlt sich samtweich an. Jegliche Rutschgefahr sei gebannt.
Bildtext: Die Gummiente - ein Accessoire, das in jedes Bad gehört! - wacht über ein dekoratives Waschbecken von Hanno Leischke. Foto: Galerie Handwerk
Die Ausstellung bezieht nicht nur handwerklich gestaltete Alltagsgegenstände ein, das Spektrum reicht vom Holzboden über dekorative Ethanol-Öfen aus Keramik bis zur Deckenbeleuchtung.
Zusätzlich erfreuen Entwürfe der Schmuckklasse der Akademie der Bildenden Künste, München, das Auge. Die gezeigten Stücke stammen aus einem internen Wettbewerb der Danner-Stiftung und greifen das Thema „Schaum“ auf. Diese Gegenstände unverkäuflich.
„Das andere Badezimmer“ dauert noch bis zum 6. Juni 2015.
Doris Losch
Weitere Informationen:
www.hwk-muenchen.de/galerie
Titelbild: Die besondere Beziehung von Frau & Katze wählt Eva von Ruckteschell als Motiv für eine Fliese. Foto: Galerie Handwerk