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Luthers Bücherfass im Altenburger Residenzschloss

04.09.2014

Die Geschichte der Frankfurter Buchmesse reicht zurück bis in die schillernden Zeiten des Mittelalters. Die Geschichte des Fasses als Transport- und Aufbewahrungsbehälter ist schon weit über 3000 Jahre alt. Seit römischen Zeiten waren auch Fässer seit dem Jahre 70 n. Chr. in den germanischen Provinzen im Gebrauch. Dass aber in diesen kunstvoll und mit großem Geschickt hergestellten Tonnen/Fässern auch wertvolle Literatur in ganz Europa verschickt wurde, dürfte den meisten Menschen unbekannt sein.

Eines der seltenen und schönsten Exponate in Altenburg ist ein originales „Bücherfass“ aus dem Spätmittelalter. Mit speziellen Fässern, wie dem im Altenburger Residenzschloss ausgestellten Exponat transportierten Luther, Spalatin und ein großer Teil der Herrscher ihrer Zeit wertvolle und kostbare Bücher und Handschriften. 

Bildtext: „Tonnenweise“ Wissen, verpackt im Bücherfass, historisch betrachtet, ein Transportmittel für Literatur zu Zeiten Luthers und Spalatins, präsentiert im Altenburger Residenzschloss.

Nicht Wein und Whiskey waren die Kostbarkeiten, die zwischen großen Handels-metropolen und Herrschaftsresidenzen transportiert wurden, sondern Literatur. Ob als einfaches Pergament, als Handschrift, Urkunde, Buch oder Bibel diese Druckwerke und Folianten waren so kostbar wie Gold.

Weitere Informationen:
www.spalatin-2014.de

Titelbild: Luthers Bücherfass, präsentiert im Altenburger Residenzschloss