
Die Künstlerin liebt in Bayern am Wörthsee und berichtet über ihr Werk: „Seit Jahren beschäftige ich mich in meinen Bildern mit Träumen bzw. mit ihren archetypischen Darstellungen. 10 Jahre war ich Teil einer Traumgruppe, in der sehr intensiv die innerpsychischen Botschaften und ihre oft sehr kryptischen Bilder auf der persönlichen Ebene herausgearbeitet wurden. Wenn ich es im Malen ausdrücken wollte, gelang es mir nie, ein bestimmtes Bild umzusetzen.
Es tauchten, einmal sich auf die Tiefe eingelassen, ganz eigene Kreationen auf, die sich sehr eigenwillig und authentisch in 'Szene' setzten. Da ich vom Mess-painting her gut in Übung bin, durch den Prozeß des Loslassens Chaos oder Unbewußtes zu erleben, das dann in einer sich auftauchenden Form verkörpert werden möchte, entstanden Bilder von sehr persönlicher, poetischer aber auch mythologischer Gestaltung.
Ein Vortrag von Erni Kutter über die Drei Bethen vor etwa 10 Jahren faszinierte mich so, dass ich mich einfach auf die Suche nach ihren Spuren in meiner Umgegend und in mir selbst begeben 'mußte!' Es war eine alte immer mehr vertraute Fährte; sie führte in die Tiefe zu jenen Urmüttern und Göttinnen, die seit jeher unsere Begleiterinnen und Beschützerinnen waren.
Je tiefer ich eintauchte, umso mehr erfuhr ich diese weibliche Schöpferkraft bewusst – die Bilder in den Träumen waren oft ähnlich (Hexe, Königin, wilde Frau) und mir wurde klar, dass wir damit einen Schatz besitzen, der unsere eigene Seele und in der Vernetzung dieser Kräfte auch die Umwelt heilen kann.
'Die wilde Frau' und die 'Göttin' sind ein wesentliches Element in meiner begleitenden Maltherapie geworden.“ Gerda Slanina
Weitere Informationen:
www.frauenliteratur.de
(Der Link wurde am 13.10.2012 getestet.)
Bildunterschrift: Frau mit Mondhorn von Gerda Slanina