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Markgräfliches Opernhaus in Bayreuth ist neues UNESCO-Weltkulturerbe

05.07.2012

In seiner Sitzung am 30. Juni hat das Komitee in St. Petersburg dem Aufnahmeantrag für das barocke Opernhaus zugestimmt. Laut Pressemitteilung der Deutschen UNESCO-Kommission wurde das Opernhaus als „einzigartiges Monument der europäischen Fest- und Musikkultur des Barock“ gewürdigt. Weiter sei es eines der wichtigsten architektonischen Zeugnisse der absolutistischen Gesellschaft im 18. Jahrhundert und in seiner ursprünglichen Form und Gestalt unverändert erhalten.

Das Markgräfliche Opernhaus gilt als eines der bedeutendsten und besterhaltenen Beispiele höfischer Opernhausarchitektur weltweit. Erbaut wurde das Opernhaus Bayreuth von 1746 bis 1750 vom damals führenden Theaterarchitekten Giuseppe Galli Bibiena im Auftrag der Markgräfin Wilhelmine von Brandenburg-Kulmbach. Sie galt als Lieblingsschwester Friedrichs des Großen und zog nach ihrer Heirat nach Bayreuth.

Es ist das einzige im ursprünglichen Zustand erhaltene große Barocktheater in Deutschland. Mit der Auszeichnung zum Weltkulturerbe gewinnt nicht nur das Haus an sich an Bedeutung. Als Zeugnis des wirkungsvollen Schaffens von Wilhelmine, findet man heute noch das Neue Schloss mit seinem Hofgarten, die Eremitage, das Schloss Fantasie und den Felsengarten Sanspareil in Bayreuth. Dem Wirken der Markgräfin ist es zu verdanken, dass sich kein geringerer als Richard Wagner in Bayreuth niederließ und das Festspielhaus baute.

Weitere Informationen:
www.tz-fichtelgebirge.de

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