Brikada - Magazin für Frauen

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Dada-Künstlerin Hannah Höch zweimal in Tübingen

14.01.2012

Gezeigt werden unter dem Titel: „Werden und Vergehen. Natur und Mensch“ insgesamt über 80 Werke, davon rund ein Viertel Gemälde in Öl und Deckfarben. Des Weiteren frühe Skizzen aus der Gothaer und Berliner Zeit sowie Gouachen und einige wenige Fotomontagen, die hier bewusst nicht im Fokus der Ausstellung stehen.

Hannah Höch (1989-1978) gehört zu den bekanntesten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Berühmt wurde sie insbesondere durch ihre Teilnahme an der „Ersten Internationalen Dada-Messe“ 1920 in Berlin und als Weggefährtin ihres Künstlerkollegen Raoul Hausmann. Daher steht und stand in Ausstellungen zumeist die Dada-Zeit und die Fotomontage im Mittelpunkt.

Die Tübinger Ausstellung konzentriert sich in dieser Deutlichkeit erstmals auf ein anderes, ihr Werk inhaltlich prägendes Moment. Denn für Hannah Höch bestand kein Unterschied zwischen Lebewesen, sei es Mensch, Tier oder Pflanze. Alle Geschöpfe waren für sie gleich wertvoll und gleichberechtigt. „Schrankenlose Freiheit“ forderte sie nicht nur im Leben, sondern auch in ihrer Kunst.

Die Werke von Hannah Höch sind vom 9. Februar bis 22. März 2012 in der Kulturhalle und in der Galerie Künstlerbund zu besichtigen.

Weitere Informationen:
www.tuebingen.de
www.kuenstlerbund-tuebingen.de

Bildunterschrift: Hannah Höch: Der Duft (1937), Öl auf Leinwand, 80 x 70 cm. Bild: Gudrun de Maddalena

(Die Links wurden am 14.01.2012 getestet.)