Brikada - Magazin für Frauen

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Barmer: Die Zecken sind da!

08.05.2017

Mittlerweile fühlen sie sich auch in Kleingärten und städtischen Parkanlagen sehr wohl, wie die Barmer warnt und warten darauf, dass Menschen mit lockerer Kleidung vorbeilaufen.

Jährlich erkranken in Deutschland bis zu 100.000 Menschen an Borreliose. Gegen Borreliose kann man sich – im Gegensatz zur ebenfalls von Zecken übertragenen Hirnhauterkrankung FSME – nicht impfen lassen.

Dr. Utta Petzold, Dermatologin bei der Barmer, rät daher dringend, bei der Gartenarbeit und beim Waldspaziergang lange, an den Bündchen gut abschließende Kleidung, Socken und geschlossene Schuhe zu tragen.


 

Bildunterschrift (r.): Dr. Utta Petzold, Dermatologin. Foto: © BARMER 

 

„Nach einem Tag im Freien sollte abends der Körper abgesucht werden, besonders an Achsel-, Ellen- und Leistenbeugen und am Hals“.

Wird eine Zecke entdeckt, muss sie mit einem geeigneten Hilfsmittel – schmale Splitterpinzetten, Zeckenarten, Zeckenschlinge – ohne Dreh- oder Quetschbewegung herausgezogen werden.

Wird eine Zecke innerhalb von 24 Stunden entfernt, ist es meistens noch nicht zu einer Übertragung gekommen. Glücklicherweise trägt nicht jede Zecke die Borrelien-Bakterien in sich.

Wurde Borreliose übertragen, erscheint nach ca. zwei Wochen eine größer werdende Hautrötung. Sie verursacht aber keine Beschwerden und verschwindet von alleine. Die Borreliose aber bleibt! Symptome – sie ähneln zunächst einer Grippe – treten mitunter erst Monate nach dem Zeckenstich auf. In so einem Fall muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

„Bleibt Borreliose unbehandelt, drohen chronische Entzündungen von Gelenken, Rückenmark und Gehirn“, klärt Dr. Utta Petzold auf.
Autorin: Doris Losch


 

Weitere Informationen:
www.barmer.de


 

Titelbild: Beim Waldspaziergang lange, an den Bündchen gut abschließende Kleidung, Socken und geschlossene Schuhe zu tragen – empfiehlt Barmer-Gesundheitsexpertin Dermatologin Dr. Utta Petzold. Foto: © bk