„Wer mit Spaten, Rechen und Harke den Boden bearbeitet, Blumen pflegt, Gemüse anbaut und erntet, der betreibt eigentlich ein abwechslungsreiches Fitnesstraining. Und genau wie bei einem normalen Training sollte man den Körper auch vor der Gartenarbeit mit ein paar Dehn- und Streckübungen aufwärmen“, so Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der BARMER GEK.
Das wichtigste Gebot lautet jedoch: Haltung bewahren. Bei längeren Arbeiten im Stand helfen leicht gebeugte Knie dabei, Rückenschmerzen vorzubeugen. Ganz nebenbei werden so auch noch die Bauchmuskeln gestärkt. „Wer sich dagegen häufig mit rundem Rücken vorbeugt und zusätzlich noch dreht, riskiert eingeklemmte Nerven und verspannte Muskulatur“, erklärt Marschall. Ganz besonders Menschen, die sonst nur am Schreibtisch sitzen, kann ein langer Tag im Garten einen ordentlichen Muskelkater bescheren.
Clevere Alternativen
Besonders Über-Kopf-Arbeiten belasten die Halswirbelsäule. Hierbei helfen ergonomisch geformte Spezial-Werkzeuge. Empfehlenswert sind Geräte mit Teleskop-Stielen. Sie lassen sich auf die individuelle Körpergröße einstellen. Ein weiterer Knackpunkt bei der Gartenarbeit sind schwere Hebe- und Transportarbeiten.
Wer seine Wirbelsäule schonen möchte, nutzt dabei eine Schubkarre. Allerdings sollte diese nicht überladen werden. Lässt sich das Tragen nicht vermeiden – zum Beispiel bei Gießkannen – gilt: Kein zu hohes Gewicht und dieses nach Möglichkeit gut verteilen. Also statt einer 10-Liter-Gießkanne lieber zwei 5-Liter-Gießkannen verwenden.
Weitere Informationen:
www.barmer-gek.de
(Der Link wurde am 03.08.2012 getestet.)
Foto: BARMER GEK