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Uni Hannover: Riskanter Alkoholkonsum bei weiblichen Führungskräften

01.03.2011

Erstmals befasst sich eine Studie am Institut für Arbeitswissenschaft mit dem Thema „Riskanter Alkoholkonsum bei weiblichen Fach- und Führungskräften“. Ziel ist es, ein Konzept sowie geeignete Instrumente zur betrieblichen Suchtprävention zu entwickeln. Das Bundesministerium für Gesundheit fördert das sechsmonatige Vorhaben mit 30.000 Euro. Die Studie soll Ende Februar abgeschlossen sein.

Projektmitarbeiterin Anja Wartmann forscht dabei qualitativ. Für ihre Studie hat sie nicht nur betroffene Frauen, sondern auch Gesundheitsberaterinnen und –berater interviewt. Nach Anja Wartmanns Beobachtungen unterschätzen die meisten Frauen die Gefahr, die von dem „einen Glas“ ausgeht. Manche Sätze der befragten Studienteilnehmerinnen wirken dabei wie ein Alarmsignal. „Es gibt Phasen, wo ich abends ein Glas Wein brauche“, sagt beispielsweise eine der Frauen, gibt aber an, eher eine halbe Flasche bei der Gelegenheit zu trinken.

Die gängigen Empfehlungen zum Ausgleich wie Sport und Entspannung reichen in solchen Fällen alleine nicht aus. Projektleiterin Dr. Elisabeth Wienemann macht deutlich, dass Prävention auf der betrieblichen wie auf der persönlichen Ebene ansetzen muss.

Weitere Informationen:
www.uni-hannover.de

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