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Deutsche Herzstiftung fordert: Blutdruck messen

22.03.2010

25 Millionen Menschen in Deutschland haben Bluthochdruck, schätzungsweise 12 Millionen wissen davon nichts. Denn der Bluthochdruck macht sich nicht bemerkbar, er verursacht keine Beschwerden. Unerkannt kann er jahrelang den Körper und die Gesundheit ruinieren.

Unbehandelt hat der Bluthochdruck häufig schlimme Folgen, die von Herzinfarkt, Herzschwäche über Schlaganfall, Durchblutungsstörungen der Beine bis hin zu Nierenversagen und Erblindung führen können. Hier heißt es: rechtzeitige Diagnose und Therapie; denn so können Folgeschäden am ehesten verhindert werden.

Der hohe Blutdruck lässt sich einfach erkennen: durch Blutdruckmessung. Sie ist beim Arzt oder auch in vielen Apotheken möglich. Gemessen werden sollte der Blutdruck mindestens einmal bei Schuleintritt, in der Pubertät und im frühen Erwachsenenalter. Ab dem 30. Lebensjahr sollte dann eine jährliche und ab dem 50. Lebensjahr eine halbjährliche Messung erfolgen, um rechtzeitig einen Anstieg über die Normwerte entdecken zu können, rät die Deutsche Herzstiftung. Erhöhte Werte liegen vor, wenn der systolische (obere) Wert 140 mmHg oder mehr, der diastolische (untere) Wert 90 mmHg oder mehr beträgt.

Jede Hochdruckbehandlung beginnt mit einer Änderung des Lebensstils. Sie kann bei einem leichten Hochdruck zu einer Normalisierung führen. Meist sind jedoch blutdrucksenkende Medikamente notwendig. Die Therapie senkt nicht nur den Blutdruck, sondern schützt auch vor den Folgen des Bluthochdrucks, beispielsweise Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Ausführliche Informationen zum Bluthochdruck enthält der neue 24 Seiten starke Sonderdruck "Bluthochdruck – das verkannte Risiko" der Deutschen Herzstiftung. Dieser kann gegen Einsendung des Rückportos (1,45 Euro in Briefmarken) angefordert werden bei: Deutsche Herzstiftung, Vogtstraße 50, 60322 Frankfurt am Main.

Weitere Informationen:
www.herzstiftung.de

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