Einen Schwerpunkt nimmt die Prävention von Osteoporose durch Ernährung und Bewegung. Auch die Schmerztherapie als besonders belastende Situation für Betroffene nimmt einen deutlich breiteren Raum ein. Darüber hinaus wurden aktuelle Erkenntnisse aus den medizinischen Leitlinien aufgenommen.
Die Leitlinien sollen laut DOP helfen, das Gespräch mit dem Arzt oder Therapeuten konkreter und in einem partnerschaftlichen Verhältnis zu führen. Besonders wichtig ist den Patientenvertretern die Vorbeugung durch eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D, die es zu sichern gilt. Wer es nicht schafft, täglich 1000 mg Kalzium und 800 bis 2.000 IE Vitamin D aufzunehmen, sollte die Versorgung über eine medikamentöse Ergänzung gewährleisten.
Auch die Empfehlungen zur Prävention und Therapie durch Bewegung wurden jetzt deutlich konkreter gefasst. So müssen Muskeln und Knochen regelmäßig trainiert werden, um den größten Effekt zu erzielen. Der DOP rät, entsprechende Übungen mindestens zwei bis drei mal pro Woche durchzuführen.
Bei der Neufassung der Empfehlungen zur Schmerztherapie wurde der wissenschaftlich gültige, ganzheitliche Ansatz berücksichtigt. Neben der medikamentösen Behandlung werden auch die Möglichkeiten der Physiotherapie und die Bedeutung der psychologischen Schmerztherapie vorgestellt.
Die DOP-Leitlinie können Interessierte im Internet lesen. Eine gedruckte Version ist gegen Einsendung eines mit 1,45 Euro frankierten DIN-A5-Rückumschlages sowie zwei 55 Cent-Briefmarken anzufordern bei: Dachverband Osteoporose (DOP), c/o Deutsches Grünes Kreuz, Stichwort: Osteoporose-Leitlinie, Schuhmarkt 4, 35037 Marburg.
Weitere Informationen:
www.osteoporose-dop.org
(Der Link wurde am 18.03.2010 getestet.)