So weist eine Studie des "Medical Centers der Universität Nebraska" an menschlichen Zellen nach, dass Hühnersuppe Entzündungsprozesse im Nasen-/Hals-Bereich positiv beeinflussen kann.
Hausmittel sind wieder beliebt, denn sie sind nicht nur kostengünstig, sondern auch in fast jedem Haushalt vorrätig. Aus medizinischer Sicht bestehen die Vorteile von Umschlägen, Dampfbädern oder "pflanzlichen Antibiotika" in den geringen Nebenwirkungen und der schonenden Wirkung auf den Organismus.
Gängige Hausmittel sind natürliche Gewürze, Gemüse und Pflanzen als Alternative bei leichten Erkrankungen. Die Wirkstoffe der Hausmittel sind rein pflanzlich und damit häufig verträglicher als Medikamente. Außerdem unterstützen sie das Körpergefühl positiv.
* Ingwer: Die ätherischen Öle und so genannten Scharfstoffe der Knolle wirken sich positiv auf Magen-Darm-Trakt, Galle und Darm bei entsprechenden Erkrankungen aus. Sie unterdrücken den Brechreiz, fördern die Produktion von Magensaft sowie Gallenflüssigkeit und steigern die Darmfunktion. In Scheiben geschnitten und mit heißem Wasser übergossen erhält man einen Tee, der bei Bedarf mit Honig gesüßt werden kann.
* Zwiebel: Besonders bei Erkältungen hilft die Verwendung von Zwiebeln. Als Press-Saft eingenommen oder per Umschlag angewandt, hat sie eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung sowie den zusätzlich positiven Effekt der Schleimlösung. Das liegt an den schwefelhaltigen Senfölen, die Alliin enthalten. Die besten Therapieerfolge erzielt man mit kleingeschnittenen Zwiebeln oder Press-Saft aus frischen Zwiebeln. Mit Kandiszucker aufgekocht, ergeben sie einen Hustensaft.
* Essig: Als Wadenwickel wirkt Essig fiebersenkend. Dafür wird ein Drittel Essig mit zwei Dritteln Wasser gemischt. Es entsteht eine Alternative für die bekannte Kombination von Acetylsalicylsäure und Paracetamol in schmerz- und fiebersenkenden Medikamenten.
* Außerdem lindert Essig, der auf die Haut aufgetragen wird, kleine Hautentzündungen. Vorsicht ist jedoch bei Ekzemen oder sehr empfindlicher Haut geboten.
* "Pflanzliche Antibiotika": Die Kamille hat bei einer Erkrankung der Atemwege antibakterielle Eigenschaften. Daher ist sie besonders gut zum Inhalieren geeignet. Knoblauch, Meerrettich, Salbei und Thymian haben ebenfalls antibakterielle oder entzündungshemmende Effekte. Die Verwendung ist variabel: Extrakt, Tee, Tablette oder Salbe wirken antimikrobiell.
* Hühnersuppe: Amerikanische Forscher bestätigen, dass die Suppe eine antibakterielle und lindernde Wirkung besitzt. Eine aktuelle Studie des "Medical Centers der Universität Nebraska" weist an menschlichen Zellen nach, dass Hühnersuppe Entzündungsprozesse im Nasen-/Hals-Bereich positiv beeinflussen kann. Die Suppe sollte frisch zubereitet werden, da Fertigprodukte einen geringeren Effekt erzielen.
Hühnersuppe
Zutaten:
1 Huhn oder 1 Suppenhuhn, 2 Liter Wasser, 1 Zwiebel, 1 Bund Suppengrün, 2 Nelken, 1/2 Löffel, Pfeffer (ganze Körner, schwarz ), 1 Lorbeerblatt, 1 Bund Petersilie 200 g Suppennudeln, etwas Instantbrühe, Salz und Pfeffer.
Zubereitung:
Das küchenfertige Huhn unter fliegendem Wasser abspülen nd in den mit Salzwasser gefüllten Topf legen. Den Hals und die Innereien (ohne Leber) mitkochen. Zwiebel schälen, mit den Nelken spicken, mit dem Lorbeerblatt und Pfefferkörnern in das Wasser geben. Einen Deckel auflegen, das Wasser zum Kochen bringen und zwischendurch den Schaum abschöpfen. Die Temperatur auf mittlere Hitze schalten. Nach ca. 30 Minuten die Gewürze entfernen. Das klein geschnittene Gemüse in die Brühe geben. Mit Instantbrühe würzen und das Huhn weitere 30 Minuten köcheln lasses. Das Huhn aus der Suppe nehmen und leicht abkühlen lassen. Die Haut entfernen, das Fleisch von den Knochen lösen und in mundgerechte Stücke teilen. Anschließend das Fleisch wieder in die Hühnerbrühe legen.
Suppennudeln in einem extra Topf kochen und dann in die Hühnerbrühe geben.
Zubereitungszeit:
Die Kochzeit ist davon abhängig, ob ein Suppenhuhn (mindestens 2 Stunden) oder ein normales Huhn (ca. 1 Stunde) verwendet wird.
Text und Rezept: Central Krankenversicherung
Weitere Informationen:
www.central.de
(Der Link wurde am 23.01.2010 getestet.)