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BLV: Heimisches und Ökologisches hat die Nase vorn

04.05.2019
Archivfoto: (c)Brikada.de

Marburg. - (dgk) Anfang des Jahres hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die aktuellen Untersuchungsergebnisse zu Rückständen in Lebensmitteln vorgestellt. Sie beziehen sich auf Proben, die im Jahr 2017 gewonnen und analysiert wurden. Dies teilt das Deutsche Grüne Kreuz e.V. in seiner neusten Ausgabe Deutsche Gesundheits-Korrespondenz mit.

Dabei zeigte sich, dass Lebensmittel in Deutschland insgesamt nur sehr gering mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln belastet sind. Im Jahr 2017 wurden lediglich bei 1,1 Prozent der Proben von in Deutschland produzierten Lebensmittel Überschreitungen der Rückstandshöchstgehalte festgestellt.

Bei den einzelnen Produktgruppen gab es allerdings erhebliche Unterschiede. Einige häufig verzehrte Lebensmittel wie Karotten, Kartoffeln, Zwiebeln oder Äpfel und beliebte saisonale Erzeugnisse wie Tomaten, Erdbeeren oder Kirschen weisen seit Jahren kaum oder gar keine Überschreitungen des sogenannten Rückstandshöchstgehalts auf.

Andere Produkte dagegen erweisen sich immer wieder als belastet. Die meisten Überschreitungen gab es 2017, wie in den Jahren zuvor, bei schwarzem und grünen Tee mit knapp 15 Prozent, getrockneten Bohnen mit fast 10 Prozent, frischen Kräutern mit 9,0 Prozent und Paprika mit etwa 7 Prozent. Bekannt ist, dass im Anbau von Weinreben viele Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Das zeigte sich auch bei den Früchten. Das BVL hat in fast 15 Prozent der untersuchten Trauben zehn oder mehr verschiedene Pestizide gefunden – diesen Wert konnte kein anderes Obst toppen. Insgesamt waren 68 Prozent der getesteten Reben mehrfachbelastet.

Es lohnt sich also, solche Produkte in Bioqualität zu kaufen, vor allem für Menschen, die größere Mengen der betroffenen Lebensmittel konsumieren, wie beispielsweise Teeliebhaber. Paprika sollte vor dem Verzehr auch in den Vertiefungen rund um den Stiel herum sorgfältig mit Wasser und Bürste gesäubert werden.
(Quelle: dgk)

TIPP
Dieses alte Hausmittel entfernt Rückstände besser als Wasser
Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sein Obst und Gemüse mit einem uralten Hausmittel reinigen: Natron, auch als Speisesoda oder Backnatron bezeichnet. Amerikanische Forscher haben gezeigt, dass eine Natron-Lösung Mittel Pestizidrückstände besser entfernen als Wasser allein. Dazu löst man etwa 10 g Natron in einem l Wasser auf und legt sein Obst oder Gemüse für 15 Minuten hinein. Danach unter fließendem Wasser abspülen.(Quelle: dgk)

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