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AFI: Prof. Dr. Kathrin Reetz mit Erwin Niehaus-Preis geehrt

18.02.2019
Prof. Dr. Kathrin Reetz (41) von der Uniklinik RWTH Aachen ist mit dem Erwin Niehaus-Preis der Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) ausgezeichnet worden.

Düsseldorf.- Prof. Dr. Kathrin Reetz (41) von der Uniklinik RWTH Aachen ist am 15. Februar 2019 mit dem Erwin Niehaus-Preis der Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) ausgezeichnet worden. Das Preisgeld, das in diesem Jahr auf 50.000 Euro aufgestockt wurde, wird im Rahmen ihres Forschungsprojekts „Wie beeinflussen Alzheimer und Gefäßprobleme sich gegenseitig?“ verwendet

„Erfolge in der Alzheimer-Forschung entstehen aus der Grundlagenforschung an Universitäten. Damit Alzheimer eines Tages eine heilbare oder vermeidbare Krankheit wird, engagieren wir uns seit Jahren gemeinsam mit der Alzheimer Forschung Initiative. Wir freuen uns, dass wir mit Kathrin Reetz eine innovative Forscherin unterstützen können, deren Projektergebnisse direkt den Alzheimer-Patienten zu Gute kommen werden“, sagte der Stifter des Preises, Erwin Niehaus, im Industrie-Club Düsseldorf.

Preisträgerin Prof. Kathrin Reetz sagte: „Das Engagement der Düsseldorfer Erwin Niehaus-Stiftung ermöglicht dieses Forschungsprojekt. Dafür bedanke ich mich herzlich. So kommen wir dem Ziel, die Alzheimer-Krankheit besser zu verstehen und auch die individualisierte Therapie zu verbessern, ein Stück näher.“

Bei vielen Alzheimer-Erkrankten spielen auch vaskuläre, also die Gefäße betreffende Probleme, eine wichtige Rolle für den weiteren Verlauf der Alzheimer-Krankheit. Es ist beispielsweise bekannt, dass Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht und Rauchen die Blutgefäße schädigen und somit auch die Gesundheit des Gehirns beeinflussen können. Noch unklar hingegen ist, wie diese Gefäßprobleme mit der Alzheimer-Erkrankung zusammenhängen und wie sich beide Krankheitsprozesse gegenseitig beeinflussen.

Preisträgerin Prof. Kathrin Reetz mit AFI-Vorstand Dr. Michael Lorrain, Stifter Erwin Niehaus und Vorstand Carl Michael Eichler (v.l.n.r.)

Niehaus-Preisträgerin Prof. Kathrin Reetz und ihre niederländische Projektpartnerin Dr. Stephanie Vos (Maastricht) arbeiten mit bereits gesammelten Daten sowie Gehirnscans von Patienten aus den Gedächtnissprechstunden an den Universitätskliniken in Aachen und Maastricht. Die Daten sollen in ein personalisiertes Modell fließen, um die jeweilige Diagnose und den individuellen Krankheitsverlauf der Patienten zu bestimmen. Menschen mit Alzheimer und vaskulären Problemen sollen in Zukunft verlässliche Informationen über ihren persönlichen Krankheitsverlauf erhalten. Darüber hinaus soll eine Einschätzung möglich sein, von welcher Behandlung der Patient am meisten profitiert.

Der Erwin Niehaus-Preis der Alzheimer Forschung Initiative wird alle zwei Jahre vergeben. (Quelle: AFI)

Weitere Informationen:
www.alzheimer-forschung.de